MIT KLOSTER LINDOW! Radtour 16: Rundkurs Löwenberg – Lindow – Meseberg – Gransee

"Müllers Rast" nahe der Kramnitz-Mühle nördlich von Lindow für Radler und Wassersportler
Nahe der Kramnitz-Mühle nördlich von Lindow können Radler Halt machen an der niedlichen „Müllers Rast“

Diese zauberhafte Rundtour zeigt ein Stück vom Ruppiner Land und Oberhavel von seiner besten Seite: Seen, Schlösser, schöne Orte

Gut bei Wenig Wind / Windstille, Gesamtlänge: 66,6 km

Trotz ihrer übersichtlichen 66,6 km hat’s diese Strecke in sich: Es geht recht viel auf und ab. Keine extremen Steigungen, aber eben viele. Trotzdem lohnt es sich, da es unglaublich vieles zu entdecken gibt: Mehrere Schlösser, die hübschen Orte Lindow und Gransee, eine fabelhafte Klosteranlage, schöne Seen, die süßen Dörfer auf der Strecke, die liebliche Landschaft dazwischen, sodass es eh gut ist, reichlich Zeit einzuplanen.

Unser Startbahnhof liegt nicht in Löwenberg, sondern 2 km östlich davon in Neulöwenberg, sodass wir das längliche, recht große Dorf Löwenberg auf seiner ganzen Länge durchqueren; u.a. kommen wir an der uralten massiven Kirche vorbei…

Dorfkirche Löwenberg, Foto vom Radweg aus
Dorfkirche Löwenberg, errichtet um 1250

…und dann schon am ersten Schloss. Meine Radtour enthält diesen Abstecher nicht, weil man dafür durch ein Tor muss, was nicht immer offen hat. Probier´ es aus – der Eingang liegt direkt am Karl-Marx-Platz (ca. 500 m nach der Kirche auf der linken Straßenseite).

Schloss Löwenberg (Löwenberger Land), ehemaliger Stall, Fachwerkhaus
Die Anlage insgesamt um Schloss Löwenberg herum finde ich noch hübscher als das Schloss selbst (links im Foto), das eigentlich ein barockes Herrenhaus ist

Bereits 3 km weiter in Hoppenrade folgt das nächste Schloss; auch hier macht meine Route keinen Abstecher, weil das Schloss heute in Privatbesitz ist und man nicht so nah ran sollte, aber wenn du magst, bieg einfach in die Parkstraße ein und schau es dir von weitem an:

Schloss Hoppenrade, Foto vom Südwesten her
Schloss Hoppenrade ist von einem kleinen Park umgeben

Dann geht´s eine Weile durch schöne Natur und nette Dörfer…

Großmutz Dorfkirche, Foto von hinten
Das hübsche Dorf Großmutz hat eine ebenso hübsche Kirche
Foto vom Radweg aus: Landstraße und Landschaft im Löwenberger Land zwischen Großmutz und Glambeck
Ländliche Idylle im Löwenberger Land zwischen Großmutz und Glambeck
Foto vom Radweg aus: Storchennest mit Storch / Störchen auf der Kirche von Glambeck (Löwenberger Land)
Auf der Kirche von Glambeck thront ein bewohntes Storchennest

Wenn wir das südliche Ende von Lindow erreichen, steuert meine Route nicht gleich das Zentrum an, sondern erst mal den Rundweg um den Gudelack-See, der westlich an Lindow angrenzt. Diese Runde beinhaltet gut 2 km Waldweg, die bei längerer Trockenheit ziemlich sandig werden können, aber du kannst ihn ja auch weglassen und einfach nur quer durch Lindow fahren (Stippvisite an den See ist ein Muss!). Allerdings ist der Rundweg sonst recht nett und bietet an zwei Stellen einen tollen Ausblick auf den See, eine Badestelle und ein reizendes Rastplätzchen (siehe auch Foto ganz oben).

Foto vom Radweg zwischen Gühlen und Kramnitz: Brücke über den Lindower Rhin, Mündung Gudelacksee
In der Mitte zwischen Gühlen und Kramnitz geht diese Brücke über den Lindower Rhin, der hier auf den Gudelacksee trifft

Wieder in Lindow angelangt, radeln wir ein langes Stück Uferweg, das viele schöne Ausblicke, aber nur wenige Zugänge hergibt:

Öffentlicher Zugang zum Gudelacksee in Lindow
Öffentlicher Zugang zum Gudelacksee in Lindow (Foto vom 9. März)

Und dann geht´s mitten in den staatlich anerkannten Erholungsort Lindow hinein…

Marktplatz im Zentrum von Lindow, zwei Cafés, ein Hotel-Restaurant
Der Marktplatz im Zentrum von Lindow bietet nette Verpflegungsmöglichkeiten
Foto im Zentrum von Lindow: Straße des Friedens; Rathaus
Blick in die Straße des Friedens; das gelbe Gebäude rechts ist das Rathaus

Lindow liegt ja zwischen zwei Seen; den einen haben wir schon kennengelernt, an den anderen kommen wir jetzt:

Wutzsee, Statue der schönen Amelie (Amelienskulptur); links ein Teil von Kloster Lindow
Im Wutzsee steht die Statue der schönen Amelie (Amelienskulptur); links ist ein Teil von Kloster Lindow zu sehen

Ich finde, bei der Gestaltung der Amelie hätte sich der Künstler ein bisschen mehr Mühe geben können; die historische Figur, um die sich eine Sage rankt, war nämlich ein sehr hübsches junges Mädchen, das vom Vater, einem reichen Edelmann, ins Kloster gesteckt wurde, als es sich in einen armen Bauernburschen verliebte. Dieser befreite die junge Nonne aus dem Kloster, aber vermutlich ertranken die beiden dann im Wutzsee.

Nur noch ein paar Meter am Ufer lang, schon sind wir in der umfangreichen und WIRKLICH SEHENSWERTEN Anlage von Kloster Lindow.

Foto der Anlage Kloster Lindow, rechts die alte Klosterschule, links das Konvent
Ein Teil der Anlage Kloster Lindow; rechts die alte Klosterschule, ein komplett erhaltenes Haus aus dem Mittelalter
Kloster Lindow: Südseite der Ruine vom alten Konventsgebäude
Kloster Lindow: Die Südseite der Ruine vom ehemaligen Konventsgebäude; rechts hinten blitzt der Wutzsee durch
Die Nordseite vom alten Konvent, Kloster Lindow; hinten der Wutzsee
Die Nordseite vom alten Konvent; an der Stelle des Kreuzes war mal der Altar der Klosterkirche. Hinten der Wutzsee

Aus Lindow heraus, radeln wir auf recht angenehmen straßenbegleitenden Radwegen wieder ostwärts…

Dorfkirche Baumgarten
Die Dorfkirche Baumgarten steht allerliebst auf einem kleinen Hügel

…und erreichen bald das reizende Dorf Meseberg…

Meseberg von oben, Kirche, Altbauten
An diesem schönen Ausblick kommen wir auch vorbei: Meseberg von oben

…und natürlich dessen pompöses Schloss:

Schloss Meseberg im Landkreis Oberhavel, Foto vom Süden her
Schloss Meseberg ist heute ein Gästehaus der Bundesregierung, manchmal auch Tagungsort

Es folgt ein überaus hübsches Stück Landschaft, von dem ich leider (noch) kein Foto habe, und dann das letzte Highlight dieser Radtour, das alte Städtchen Gransee.

Stadttor bzw Ruppiner Tor in Gransee von außen, vom Osten und vom Radweg her
Wahrzeichen von Gransee: Das Ruppiner Tor
Die St.-Marien-Kirche von Gransee hat zwei verschiedene Turmspitzen
Die St.-Marien-Kirche von Gransee hat zwei verschiedene Turmspitzen

Die letzten 16 km verlaufen überwiegend durch grüne, recht einsame Landschaft und winzige Orte…

Foto vom Radweg aus: Kirche von Kraatz, Gemeinde Gransee
Die Dorfkirche von Kraatz ist ebenso wie die Kirche von Löwenberg „steinalt“, von zwölfhundert-irgendwas

…bis wir schon von weitem unser Ziel sehen, den Wasserturm von Neulöwenberg – er steht nämlich direkt neben dem Bahnhof.

Wasserturm von Neulöwenberg am Bahnhof, Foto von der Straße aus
Der Wasserturm von Neulöwenberg

Strecke abkürzen:
Ohne die Runde um den Gudelack-See: 58,5 km
Nur Bhf Löwenberg – Lindow – Gransee und dort in den Zug: 48,5 km
Erst ab Lindow Bhf über Gransee nach Bhf Löwenberg: 34,5 km (plus Runde um Gudelack-See: 42,5 km)

Grobe Streckenführung:
Bahnhof Löwenberg/ Mark (der liegt in Neulöwenberg!) – Löwenberg – Hoppenrade – Großmutz – Glambeck – Seebeck am Vielitzsee – Lindow – Gühlen – Kramnitzmühle – Klosterheide – Lindow – Keller – Baumgarten – Meseberg – Gransee – Kraatz – Häsen – Klevesche Häuser – Neuhäsen – Neulöwenberg (mit Bhf Löwenberg)

Tipp: Noch ein Schloss kannst du sehen, wenn du von Häsen aus nicht rechts abbiegst Richtung Klevesche Häuser, sondern schräg links, und einen kleinen Umweg über Liebenberg machst (Fotos von Schloss Liebenberg siehe Radtour 92).

Zur Karte:
In Lindow gibt es einen Abstecher zum Kloster und in Meseberg zum Schloss und zur Kirche.

Download file: Rt16_Loewenberg_Lindow_Meseberg_Gransee.gpx

Hier die Navigationsdaten und eine große Bitte: Ich hab diesen Rundkurs für MEINE Webseite entwickelt; wenn du ihn auf den Navi-Systemen anderer Radtouren-Webseiten hochlädst (z.B. Komoot), dann markiere ihn bitte am Ende als „Privat“.

© Beatrice Poschenrieder

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