OPTIMIERTE ROUTE! Radtour 35: Schwielochsee-Spreewald-Tour: Briesen – Beeskow – Vetschau
Diese Route kombiniert Teile von Spreeradweg, Gurkenradweg und der Tour Brandenburg: Viel Wasser, schöne Natur und einige Sehenswürdigkeiten
Super bei Nordwind, gut bei Nordostwind, Gesamtlänge: 82,5 km
Da der Bahnhof von Briesen (Mark) am nördlichen Ende der Gemeinde liegt, durchqueren wir sie komplett. Allzu viel gibt es nicht zu sehen, aber zumindest eine stattliche Kirche.
Nach knapp 2 km wird es sehr ruhig, wir sind im Wald und bleiben da auch eine ganze Weile.
Zuerst ist der Waldweg leider nicht so der Hit (siehe auch Anmerkung unten “zur Karte”), geht aber nach 2 km in Asphalt über, und ab da wird´s fein!
Wir überqueren bald die sehenswerte Kehrsdorfer Schleuse…
…(weiteres Foto zur Schleuse Kehrsdorf siehe Radtour 35a), danach radeln wir zweimal ein Stück am Oder-Spree-Kanal lang…
…und folgen dann grob dem Verlauf der Spree – nur “grob”, weil sie sich so wild durch die Gegend schlängelt, dass unser Radweg sie nur manchmal streift. Ab Neubrück verläuft die Spree nicht mehr ostwärts, sondern südwärts.
Wir kommen auch mitten durch das hübsche Beeskow (etliche Infos und Besichtigungsrunde in Radtour 23, weitere Infos in Radtour 42), das ja an der Spree liegt.
Nach Beeskow sind wir noch ca. 12 km auf dem Spreeradweg…
Der Südkurs der Spree endet in Sabrodt (bei Trebatsch), ab da macht der Fluss einen weiten Ost-Süd-Bogen Richtung Biosphären-Reservat Spreewald und dann Lübben – Lübbenau – Burg. Wir folgen ihr aber nicht, sondern radeln immer weiter südwärts, fahren ein feines Stück am Schwielochsee lang, der mehrere Badestellen bietet, zwei davon liegen an unserer Route: In Ressen-Zaue sowie in Goyatz.
In Zaue machen wir einen Mini-Abstecher zur Marienkirche:
Sehenswert ist vor allem der Innenraum: Im Inneren der Kirche gibt es einen hübschen barocken Altar mit Original-Schnitzereien, einen Taufengel, der von der Decke hängt (über 300 Jahre alt) und Decken- sowie Wandmalereien; letztere wurden bei Restaurationsarbeiten 1937 – 39 entdeckt und freigelegt – sie stammen aus dem Mittelalter! (nähere Ansicht siehe Radtour 35a)
Dann geht´s durch hübsche grüne Landschaft Richtung Goyatz…
Hier endet auch der See und wir nähern uns auf Landstraßen dem Spreewald.
Eine Etappe weiter, in Straupitz, wird es bereits sehr spreewäldisch (Kanäle und Kanälchen, saftige Wiesen, typische Spreewaldhäuser und -lokale). Absolut sehens- und bewundernswert: die unglaubliche Dorfkirche, konstruiert von Baumeister Schinkel (man kann meistens auch reingehen).
Bald darauf durchqueren wir den „Inneren Spreewald“ mit seiner ihm eigenen wundervollen Mischung aus Wasserläufen, urtümlichen Naturlandschaften, kleinen netten Siedlungen und einladender Gastronomie.
Nur wenige Kilometer vor unserem Ziel kommen wir noch durch eine zauberhafte Wasserlandschaft: Die Stradower Teiche – es sind nämlich ganz viele aneinander, der Gurkenradweg führt mittendurch!
Am Zielort, Vetschau, führt meine Route direkt zum Bahnhof; für einen Abstecher ins Zentrum und zum Schloss musst du ca. 3 km plus rechnen. Infos und Fotos dazu siehe Radtour 40!
Noch mehr Bilder und Infos zu dieser Strecke gibt es bei der umgedrehten Version: Radtour 35a!
Strecke abkürzen: Nur bis Bahnhof Beeskow: 25 km; erst ab Beeskow: 58 km
Grobe Streckenführung:
Bahnhof Briesen (Mark) – Kehrsdorfer Schleuse – Neubrück – Radinkendorf – Beeskow – Ranzig – Trebatsch – Sawall – Zaue – Goyatz – Lamsfeld – Butzen – Straupitz – Burg Kauper – Radweg FÜPÜ bis Stradow – Bhf Vetschau
RUNDKURS-TIPP: Diese Route ist kombinierbar mit Radtour 17a!; das Ganze wäre vielleicht etwas lang (ca. 160 km 🙂 aber du kannst z.B. ab Beeskow südwärts bis Sabrodt-Trebatsch fahren, dort rechts abbiegen auf den offiziellen Radweg über Briest bis Kossenblatt und ab dort wieder nordwärts hoch auf der Route, die du bei Radtour 17a findest, bis Bahnhof Buckow. Anderthalb km nach dem Bahnhof siehst du den Radrouten-Wegweiser nach Beeskow (ab da sind es noch ca 6 km). Das ergibt eine schöne Rundtour von ca. 82 km.
Zur Karte:
1) Ein Stück unterhalb von Briesen hört der geteerte Weg auf, teilt sich und wird unschön. Auf den meisten Radkarten ist ein direkter Weg zur Dorismühle (das ist kurz vor der Kehrsdorfer Schleuse) als Hauptweg eingezeichnet. Dieser Weg ist absoluter Schrott! Es ist ein breiter Sandweg, in dem du knöcheltief versinkst, wenn es ne Woche nicht geregnet hat. Aber auch wenn es grade geregnet hat und er etwas fester ist, ist er immer noch viel zu weich fürs Radfahren! (zu Fuß geht´s.)
Also: Da wo der Teer aufhört und sich der Weg teilt, nimm NICHT DEN RECHTEN! Der linke ist ebenfalls Mist, da mit uraltem Holper-Pflaster bedeckt, und seitlich gibt es einen Sand-Schotter-Streifen, der nicht grade der Hit ist, aber radeln geht einigermaßen. Zum Glück sind es nur gut 2 km, dann geht es in einen Asphaltweg über.
2) Falls du keine Lust auf Holperwege hast, selbst wenn es nur 2 km sind, kannst du auch ab Bahnhof Berkenbrück zur Kehrsdorfer Schleuse radeln. Das sind ca. 4 km mehr, es fährt sich aber viel besser (durchweg geteert), auch bei deutlichem Nordostwind, denn das Stück, wo der Wind dann von der Seite käme, ist bewaldet. Die Route ab Berkenbrück zur Schleuse findest du bei Radtour 30: Oder-Spree-Kanal-Tour
3) Die Route enthält:
– Einen Mini-Schlenker im Zentrum von Beeskow
– einen Bogen um den Ranziger See
– einen kleinen Schlenker zur Marienkirche von Zaue,
– eine Kurve durch den Inneren Spreewald; diese kannst du auch abkürzen durch einen direkteren Weg zum Bahnhof Vetschau.
Zur GPS-Datei: Hab sie für Beste-Radtouren entwickelt, bitte sieh zu, dass sie am Ende nicht auf einer anderen Webseite landet.
© Beatrice Poschenrieder