OPTIMIERTE ROUTE! Radtour 35: Schwielochsee-Spreewald-Tour: Briesen – Beeskow – Vetschau

Diese Route kombiniert Teile von Spreeradweg, Gurkenradweg und der Tour Brandenburg: Viel Wasser, schöne Natur und einige Sehenswürdigkeiten

Foto vom Uferweg aus: Badestelle am Leichart-Ufer am Schwielochsee in Goyatz; Liegewiese mit Parkbänken
Weite und Ruhe am Schwielochsee in Goyatz

Super bei Nordwind, gut bei Nordostwind, Gesamtlänge: 82,5 km

Da der Bahnhof von Briesen (Mark) am nördlichen Ende der Gemeinde liegt, durchqueren wir sie komplett. Allzu viel gibt es nicht zu sehen, aber zumindest eine stattliche Kirche.

Kirche / Dorfkirche von Briesen (Mark), Foto von schräg vorne
Die Dorfkirche von Briesen (Mark)

Nach knapp 2 km wird es sehr ruhig, wir sind im Wald und bleiben da auch eine ganze Weile.

Foto vom Radweg Märkische Schlössertour aus: Denkmal des Sechsundsechzigenders zwischen Briesen und Kehrsdorf
Zwischen Briesen und Kehrsdorf mitten im Wald steht das ulkige sog. Sechsundsechzigender-Denkmal, beauftragt von Kurfürst Friedrich III, nachdem er hier einen kapitalen Hirsch erlegt hatte. Ob das Tier wohl tatsächlich 66 Geweihenden hatte?

Zuerst ist der Waldweg leider nicht so der Hit (siehe auch Anmerkung unten “zur Karte”), geht aber nach 2 km in Asphalt über, und ab da wird´s fein!
Wir überqueren bald die sehenswerte Kehrsdorfer Schleuse…

Kehrsdorfer Schleuse, Foto durch den Zaun auf den Kanal und die Anlage
Schnappschuss von der Brücke: Die Kehrsdorfer Schleuse hat u.a. einen schönen alten Zaun
Kehrsdorfer Schleuse, Foto von der Seite
…und hier ein Teil der Schleuse von der Seite

…(weiteres Foto zur Schleuse Kehrsdorf siehe Radtour 35a), danach radeln wir zweimal ein Stück am Oder-Spree-Kanal lang…

Zwischen Oder-Spree-Kanal und Spree bei Spreehorst, Foto vom Spree-Radweg
Zwischen Oder-Spree-Kanal und der Spree bei Spreehorst auf dem – was wohl? – Spreeradweg

…und folgen dann grob dem Verlauf der Spree – nur “grob”, weil sie sich so wild durch die Gegend schlängelt, dass unser Radweg sie nur manchmal streift. Ab Neubrück verläuft die Spree nicht mehr ostwärts, sondern südwärts.

Foto vom Spree-Radweg aus: Radstraße zwischen Neubrück und Radinkendorf
Coole Radstraße auf dem Spreeradweg zwischen Neubrück und Radinkendorf

Wir kommen auch mitten durch das hübsche Beeskow (etliche Infos und Besichtigungsrunde in Radtour 23, weitere Infos in Radtour 42), das ja an der Spree liegt.

Foto im Zentrum von Beeskow: Kirchgasse, Lokal, St.-Marien-Kirche, ältestes Haus
Nahe dem Marktplatz die Kirchgasse: links ein Terrassenlokal, rechts das älteste Haus von Beeskow, hinten die riesige St.-Marien-Kirche
Foto von der Innenstadt her: Stadtmauer-Turm in Beeskow, Fachwerkhaus
Überall in Beeskow steht so mittelalterliches Gemäuer rum
Beeskow: Stadtmauer im Süden mit Turm und Fachwerkhaus, Foto südlich der Klosterstraße
In den südlichen Teil der alten Stadtmauer sind u.a. ein Turm und dieses schöne Fachwerkhaus integriert

Nach Beeskow sind wir noch ca. 12 km auf dem Spreeradweg…

Foto vom Spree-Radweg und Märkische Schlössertour aus: Radstraße zwischen Ranzig und Trebatsch
Zwischen Ranzig und Trebatsch geht´s durch Wald

Der Südkurs der Spree endet in Sabrodt (bei Trebatsch), ab da macht der Fluss einen weiten Ost-Süd-Bogen Richtung Biosphären-Reservat Spreewald und dann Lübben – Lübbenau – Burg. Wir folgen ihr aber nicht, sondern radeln immer weiter südwärts, fahren ein feines Stück am Schwielochsee lang, der mehrere Badestellen bietet, zwei davon liegen an unserer Route: In Ressen-Zaue sowie in Goyatz.

Foto von der Brücke aus: Spree in Trebatsch (Tauche)
Blick von der Brücke in Trebatsch auf die Spree
Foto vom Radweg aus: Aussichtspunkt am Schwielochsee bei Sawall (Trebatsch)
Ganz kurz nach Sawall gibt es diesen Aussichtspunkt auf den Schwielochsee

In Zaue machen wir einen Mini-Abstecher zur Marienkirche:

Dorfkirche Zaue, Ressen-Zaue (Schwielochsee), Foto von der Seite
Die Feldsteinkirche von Zaue stammt aus dem 13. Jahrhundert, die schmucke Vorhalle kam etwas später dran

Sehenswert ist vor allem der Innenraum: Im Inneren der Kirche gibt es einen hübschen barocken Altar mit Original-Schnitzereien, einen Taufengel, der von der Decke hängt (über 300 Jahre alt) und Decken- sowie Wandmalereien; letztere wurden bei Restaurationsarbeiten 1937 – 39 entdeckt und freigelegt – sie stammen aus dem Mittelalter! (nähere Ansicht siehe Radtour 35a)

Dorfkirche Zaue, Ressen-Zaue: Innenraum der Kirche, Altar, Taufengel
Dorfkirche Zaue, innen

Dann geht´s durch hübsche grüne Landschaft Richtung Goyatz…

Radweg zwischen Ressen-Zaue und Goyatz, Foto vom Osten her
Unser Radweg zwischen Ressen-Zaue und Goyatz
Foto vom Ufer aus: Westseite Schwielochsee nördlich von Goyatz
An der Westseite vom Schwielochsee nördlich von Goyatz
Foto vom Uferweg aus: Kleiner Schwielochsee in Goyatz
Der südliche Teil, an den sich Goyatz schmiegt, heißt “Kleiner Schwielochsee”

Hier endet auch der See und wir nähern uns auf Landstraßen dem Spreewald.

Foto vom Radwanderweg aus: Landstraße zwischen Butzen und Lamsfeld (Schwielochsee)
Auf der Straße zwischen Lamsfeld und Butzen ist nicht viel los
Foto vom Radwanderweg aus: Landstraße zwischen Butzen (Spreewaldheide) und Straupitz (Spreewald)
Zwischen Butzen und Straupitz befinden wir uns in der sog. Spreewaldheide

Eine Etappe weiter, in Straupitz, wird es bereits sehr spreewäldisch (Kanäle und Kanälchen, saftige Wiesen, typische Spreewaldhäuser und -lokale). Absolut sehens- und bewundernswert: die unglaubliche Dorfkirche, konstruiert von Baumeister Schinkel (man kann meistens auch reingehen).

Foto vom Gurkenradweg her: Dorfkirche / Schinkelkirche in Straupitz, Spreewald
Ein riesiges Monument meisterhafter Baukunst: Die Schinkel-Kirche in Straupitz
Foto vom Gurken-Radweg aus: Dorfkirche Straupitz, Schinkelkirche, Bild von hinten
…und nochmal von hinten

Bald darauf durchqueren wir den „Inneren Spreewald“ mit seiner ihm eigenen wundervollen Mischung aus Wasserläufen, urtümlichen Naturlandschaften, kleinen netten Siedlungen und einladender Gastronomie.

Foto vom Gurkenradweg aus: Radwanderweg zwischen Burg-Kauper und Straupitz
Zwischen Straupitz und Burg-Kauper sind wir auf dem Gurkenradweg
Foto vom Gurken-Radweg aus: Spreewald-Kanal zwischen Straupitz und Burg Kauper
Einer der vielen Spreewald-Kanäle
Foto von der Waldschlösschenstraße aus: Brücke über den Nahkegraben, Biergarten
Der Spreewald, wie er leibt und lebt: Kuscheliger Biergarten an einem der Gräben

Nur wenige Kilometer vor unserem Ziel kommen wir noch durch eine zauberhafte Wasserlandschaft: Die Stradower Teiche – es sind nämlich ganz viele aneinander, der Gurkenradweg führt mittendurch!

Foto vom Gurkenradweg und Niederlausitzer Kreisel aus: Stradower Teiche, Nordseite
Blick auf einen nördlichen Teil der Stradower Teiche
Foto vom Gurken-Radweg aus: Blick vom Ufer auf einen Teil der Stradower Teiche
…und hier einer der südlichen Teiche

Am Zielort, Vetschau, führt meine Route direkt zum Bahnhof; für einen Abstecher ins Zentrum und zum Schloss musst du ca. 3 km plus rechnen. Infos und Fotos dazu siehe Radtour 40!

Foto vom Gurkenradweg aus: Häuser in Vetschau und Turm der Wendisch-Deutschen Doppelkirche
Blick über die Häuser in Vetschau auf den Turm der Wendisch-Deutschen Doppelkirche

Noch mehr Bilder und Infos zu dieser Strecke gibt es bei der umgedrehten Version: Radtour 35a!

Strecke abkürzen: Nur bis Bahnhof Beeskow: 25 km; erst ab Beeskow: 58 km

Grobe Streckenführung:
Bahnhof Briesen (Mark) – Kehrsdorfer Schleuse – Neubrück – Radinkendorf – Beeskow – Ranzig – Trebatsch – Sawall – Zaue – Goyatz – Lamsfeld – Butzen – Straupitz – Burg Kauper – Radweg FÜPÜ bis Stradow – Bhf Vetschau

RUNDKURS-TIPP: Diese Route ist kombinierbar mit Radtour 17a!; das Ganze wäre vielleicht etwas lang (ca. 160 km 🙂 aber du kannst z.B. ab Beeskow südwärts bis Sabrodt-Trebatsch fahren, dort rechts abbiegen auf den offiziellen Radweg über Briest bis Kossenblatt und ab dort wieder nordwärts hoch auf der Route, die du bei Radtour 17a findest, bis Bahnhof Buckow. Anderthalb km nach dem Bahnhof siehst du den Radrouten-Wegweiser nach Beeskow (ab da sind es noch ca 6 km). Das ergibt eine schöne Rundtour von ca. 82 km.

Zur Karte:
1) Ein Stück unterhalb von Briesen hört der geteerte Weg auf, teilt sich und wird unschön. Auf den meisten Radkarten ist ein direkter Weg zur Dorismühle (das ist kurz vor der Kehrsdorfer Schleuse) als Hauptweg eingezeichnet. Dieser Weg ist absoluter Schrott! Es ist ein breiter Sandweg, in dem du knöcheltief versinkst, wenn es ne Woche nicht geregnet hat. Aber auch wenn es grade geregnet hat und er etwas fester ist, ist er immer noch viel zu weich fürs Radfahren! (zu Fuß geht´s.)
Also: Da wo der Teer aufhört und sich der Weg teilt, nimm NICHT DEN RECHTEN! Der linke ist ebenfalls Mist, da mit uraltem Holper-Pflaster bedeckt, und seitlich gibt es einen Sand-Schotter-Streifen, der nicht grade der Hit ist, aber radeln geht einigermaßen. Zum Glück sind es nur gut 2 km, dann geht es in einen Asphaltweg über.

2) Falls du keine Lust auf Holperwege hast, selbst wenn es nur 2 km sind, kannst du auch ab Bahnhof Berkenbrück zur Kehrsdorfer Schleuse radeln. Das sind ca. 4 km mehr, es fährt sich aber viel besser (durchweg geteert), auch bei deutlichem Nordostwind, denn das Stück, wo der Wind dann von der Seite käme, ist bewaldet. Die Route ab Berkenbrück zur Schleuse findest du bei Radtour 30: Oder-Spree-Kanal-Tour

3) Die Route enthält:
– Einen Mini-Schlenker im Zentrum von Beeskow
– einen Bogen um den Ranziger See
– einen kleinen Schlenker zur Marienkirche von Zaue,
– eine Kurve durch den Inneren Spreewald; diese kannst du auch abkürzen durch einen direkteren Weg zum Bahnhof Vetschau.

Download file: Rt35_neu_Briesen_Beeskow_Straupitz_Vetschau.gpx
Zur GPS-Datei: Hab sie für Beste-Radtouren entwickelt, bitte sieh zu, dass sie am Ende nicht auf einer anderen Webseite landet.

© Beatrice Poschenrieder

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