Radtour 58: Ab Berlin in die Märkische Schweiz: Wilhelmshagen – Grünheide – Buckow – Hönow

Wer braucht Spanien? Auch um Berlin gibt´s türkisgrünes Wasser und Sandstrand! Dieser Ausflug in den Naturpark Märkische Schweiz ist wie ein Urlaubstag
Sehr gut bei wenig Wind / Windstille, Gesamtlänge: 82 km
Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah… Start- und Endpunkt liegen im Berliner Tarifbereich AB. Wir starten die Tour ab Wilhelmshagen, der letzten Berliner S-Bahn-Station vor Erkner (das ja zum Landkreis Oder-Spree gehört). Abgesehen davon, dass der S-Bahnhof denkmalgeschützt ist, begegnen wir nach wenigen Metern einem Gotteshaus, das, wie ich erfuhr, eine “Taborkirche” ist. Manche Kirchen geben sich diesen Beinamen; er bezieht sich auf den Berg Tabor, wo Jesus eine göttliche Erscheinung gehabt haben soll.

Bis Erkner sind es nur 3 km, und schon geht es via Grünheide (Foto siehe Radtour 71) bis nach Kagel, fast alles auf straßenbegleitenden Radwegen.


Ab Kagel radeln wir nordwärts zu den Dörfern Garzau und Garzin, wo´s eine tolle Kirche und einen prima Badestrand gibt.


Ab Garzau-Garzin sind wir bereits im “Naturpark Märkische Schweiz”, was man auch ein bisschen daran merken kann, dass es hügelig wird. (Der “Naturpark Märkische Schweiz” liegt innerhalb der wesentlich größeren Märkischen Schweiz, und die liegt wiederum innerhalb des Landkreises Märkisch Oderland.)

Über schöne Radstraßen gelangen wir nach Waldsieversdorf – ein gemütlicher kleiner Ort, der über einen eigenen Badestrand verfügt (Großer Däbersee).

Jedoch das eigentliche Zentrum und Herz des Naturparks ist das nur 3,5 km entfernte Buckow, das auf Besucher und Feriengäste sehr gut eingestellt ist mit einem richtigen Tourismusbüro, unterschiedlichen Unterkünften, Gastronomie und sonstiger Infrastruktur.


Der Kern dieses hübschen Ortes ist der Platz an der tollen Kirche mit verschiedenen Gartenlokalen. Das beste allerdings, finde ich, kommt noch: der ausladende SMARAGDGRÜNE Schermützelsee (nicht zu verwechseln mit dem Scharmützelsee, der weiter südlich liegt, zwischen Bad Saarow und Wendisch Rietz).

Außer dem gut ausgestatteten Strandbad (siehe auch Foto ganz oben) gibt es noch einige andere Möglichkeiten, an den See zu gelangen, um zu baden, zu rasten oder Boot zu fahren.


Es würde sich auch anbieten, gemächlich rund um den ganzen Schermützelsee zu radeln oder zu wandern (beim Wandern könnte man auch die vielen kleinen Fußwege erkunden, etwa im Schlosspark Buckow und auf der Halbinsel zwischen Schermützelsee, Buckowsee und Weißer See), aber das würde jetzt für diese Radtour zu viel Zeit erfordern; vielleicht regt es dich zu einem gesonderten Ausflug oder sogar zu einem Wochenend-Trip an.
Nach Buckow gibt es die Möglichkeit, entweder wie auf meiner Route verzeichnet noch ein Stück direkt am See entlang zu radeln (der Weg geht aber ziemlich auf und ab und ist recht schmal) oder auf der normalen Landstraße nach Bollersdorf und von dort weiter auf meiner Route.

Ab Hegermühle kommt noch mal ein richtig schönes Stück, und zwar der offizielle Radweg Richtung Hönow, der uns auch über Altlandsberg führt, einen Ort mit einem wirklich sehenswerten historischen Stadtkern (mehr dazu in Radtour 83!).


Und die letzten ca. 8 km bis Hönow führen durch echt schöne Landschaft…


Strecke abkürzen:
Erst ab Bahnhof Erkner: 78,5 km
Nur bis Bhf Rehfelde: 55 km
Nur bis S-Bahnhof Hegermühle: 60,5 km
(In Buckow gibt es auch einen Bahnhof, aber der Regio dort verkehrt nicht immer – bitte bei Bedarf nachsehen!)
Grobe Streckenführung:
S-Bahn Wilhelmshagen – Fürstenwalder Allee – Erkner – Grünheide – Alt Buchhorst – Kagel – Zinndorf – Werder – Garzau – Garzin – Liebenhof – Waldsieversdorf – Buckow – Bollersdorf – Ruhlsdorf – Hohenstein – Gladowshöhe – Garzau – Rehfelde – Hegermühle – Eggersdorf – Radebrück – Altlandsberg – ZR1 (Zubringer zum Europa-Radweg R1) – Trappenfelde – Hönow – U-Bahn Hönow
Zur Karte:
Ich führe die Route ab Zinndorf über das kleine urige Dorf Werder, obwohl das Stück Weg dorthin nicht grade der Hit ist (ein Landwirtschaftsweg), aber es sind nur knapp 2 km. Du kannst auch geradeaus auf der Landstraße bleiben bis zum Abzweig schräg rechts nach Garzau.
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© Beatrice Poschenrieder