JETZT MIT SCHLOSS + KLOSTER! Radtour 37: Von Dannenwalde über Lindow nach Neuruppin
Diese Route führt über ruhige Landstraßen zum netten Lindow und ab da auf tollen Radwegen zum Ruppiner See und nach Neuruppin
Sehr gut bei Nordostwind, Gesamtlänge: 44 km
Anmerkung: Im Gegensatz zur vorigen Version dieser Fahrradtour enthält diese aktualisierte Route je eine Stippvisite zum Schloss Dannenwalde und zum Kloster Lindow sowie kurz vor Neuruppin einen schönen Weg am See entlang.
Wir starten im ruhigen Dörfchen Dannenwalde, das nicht nur einen kunstvoll gestalteten Bahnhof hat, sondern auch ein Schloss. Naja, manche nennen es Schloss: Genau genommen ist es ein Herrenhaus.
Nur anderthalb Kilometer weiter sind wir schon im Dorf Seilershof, das sich an den Kleinen Wentowsee schmiegt und dort mehrere Badestellen bietet.
Weiter geht´s auf ruhigen Landstraßen durch grüne Natur und ruhige Dörfer…
In Rauschendorf gibt´s ebenfalls ein stattliches Herrenhaus, welches oft als Schloss bezeichnet wird:
Dann steuern wir Lindow an; in der zentralen Straße des Friedens streifen wir u.a. das Rathaus:
Hier sind wir auch in der Nähe von DER Sehenswürdigkeit der Stadt, dem Kloster; mehr Bilder dazu finden sich in Radtour 16. Die Fotos hier zeigen nur einen kleinen Teil der großen, sehenswerten Klosteranlage:
Danach führt unsere Route zuerst an den Wutzsee und dann zur schönen Seepromenade am Gudelacksee; dort könnte man z.B. Halt machen und eins der Uferlokale nutzen.
Und dann umrunden wir den Gudelacksee nordwestlich; leider gibt es keinen radelbaren Weg direkt am See außer in Lindow, die Strecke ist trotzdem sehr schön (viel durch Wald) und geht u.a. hier lang:
Durch Wälder radeln wir noch eine ganze Weile; ab dem Mini-Ort Krangen wird´s lichter:
Molchow ist ein kleines Dorf am Molchowsee 6 km nördlich von Neuruppin. Mitten im Ort auf dem Dorfplatz steht ein alter Glockenturm – sehr alt, nämlich von 1692. Genau 200 Jahre später, 1892, schrieb Theodor Fontane dazu:
“Aus der Mitte des Platzes wächst ein Turm auf, unheimlich und grotesk, als habe ihn ein Schilderhaus mit einer alten Windmühle gezeugt.”
Jahrelang konnte man nicht den klassischen Radwanderweg (den Seen-und-Kulur-Radweg) dort nutzen, weil die alte Brücke über den Rhin zu baufällig geworden war und durch eine neue Brücke ersetzt wurde. Die ist nun fertig:
Von dort radeln wir auf einem prima Weg durch den Wald Richtung Alt Ruppin (das wir nur am westlichen Rand streifen)…
…und zu einem Fußgängerweg (auch meist durch Wald) am Ruppiner See, der in seinem nördlichen Teil auch “Alter Rhin” genannt wird. Der Wald- und Uferweg ist meist ganz ok zu radeln und deutlich hübscher als die direkteste Route auf der Straße.
Anderthalb Kilometer vor dem Ziel kommen wir auch an der Seebadeanstalt Neuruppin vorbei:
zum Bahnhof in Neuruppin. Kurz davor kommt noch eine kleine Sehenswürdigkeit auf der rechten Seite:
Und den Bahnhof Rheinsberger Tor finde ich auch sehenswert!
Die Route zur Seepromenade Neuruppin zeigt Radtour 29, eine ausgiebige Stadtbesichtigung bietet Radtour 26.
Außerdem kann man diese Strecke kombinieren mit Radtour 36 (Prenzlau bis Dannenwalde) – das Ganze wäre vielleicht etwas lang, nämlich 107 – 108 km, aber denkbar wäre ja zum Beispiel Prenzlau -> Lindow Bhf = 89,5 km;
und mit Radtour 16 (Neuruppin bis Neustadt/Dosse), zur Seepromenade von Neuruppin in Radtour 29.
Strecke abkürzen: Nur bis Bahnhof Lindow: 25 km
Grobe Streckenführung:
Dannenwalde Bahnhof – Seilershof – Neulögow – Rauschendorf – Sonnenberg – Rönnebeck – Keller – Lindow – Kramnitz-Mühle – Zippelsförde – Krangen – Molchow – Jahnstraße – Neuruppin Bahnhof
Zur Karte: Sie enthält
1) gleich zu Beginn in Dannenwalde einen Mini-Abstecher zum Herrenhaus;
2) in Lindow einen kleinen Schlenker durchs Zentrum, zum Kloster und zur Promenade am Wasser (die heißt “Am Gudelacksee”).
3) Ich habe am nördlichen Zipfel von Neuruppin die schönere Strecke gewählt, geradeaus durch auf ein Sträßchen namens Seepromenade; das wird nach ca. 300 m zu einem Waldweg am Ufer des Ruppiner Sees Richtung Innenstadt (und Richtung Bahnhof Rheinsberger Tor); der ist eher ein Fußweg als ein Radweg, aber es ist eben hübscher. Du kannst aber auch die bequemere Variante nehmen: rechts auf die Altruppiner Allee abbiegen und dann auf dem straßenbegleitenden Radweg in die Stadt.
© Beatrice Poschenrieder