MEHR FOTOS UND INFOS! Radtour 78: Havel, Seen und alte Kultur: Von Potsdam nach Hennigsdorf

Auf dieser Strecke sehen wir die schönsten Seen von Potsdam sowie den Sacrow-Paretzer Kanal, die Havel und den Havelkanal
Sehr gut bei Südwind, gut bei Südwest-Wind, Gesamtlänge: 43 km
Strecke abkürzen:
Nur bis Bahnhof Seegefeld: 24 km. Erst ab Seegefeld: 19 km
Hier ist das zweite Teilstück von meinem 178 km-Rundkurs rund um Berlin.
Gleich nach dem Hauptbahnhof überqueren wir die Lange Brücke, und direkt danach sehen wir linkerhand das hier:

Und nur ca. 50 m weiter befinden wir uns auf einem der prachtvollsten Plätze Potsdams, wo unter anderem das „Alte Rathaus“ (heute Potsdam-Museum) im Stil des italienischen Barock und die gewaltige Kirche St. Nikolai stehen:

Nach kurzer Fahrt durch die Innenstadt Potsdams* auf Radwegen gelangen wir bereits zum zweiten Highlight: Der Neue Garten, eine große Parkanlage am Heiligen See und am Jungfernsee (die nebeneinander liegen).


Im Neuen Garten befinden sich elf fabelhafte Bauwerke und Denkmäler, u.a. zwei Schlösser: Das Marmorpalais (siehe auch Foto ganz oben) und Schloss Cecilienhof, ein Jagdschloss. Am Cecilienhof führt ein offizieller Radweg vorbei, jedoch um nahe an das Marmorpalais und andere schöne Sachen in diesem Park heranzukommen, muss man das Fahrrad teils schieben (Warnung: Manchmal stehen Ordnungshüter herum!).




Am Ende des Parks, an der alten Meierei, wechseln wir auf einen Weg, der lange direkt am Jungfernsee entlang führt und am Ende in den Sacrow-Paretzer Kanal übergeht, den wir überqueren. Kurz darauf passieren wir schon die nächste Brücke; se befindet sich auf dem Übergang vom Lehnitzsee in den Weißen See: Die Persiusbrücke Neu Fahrland (auch Nedlitzer Nordbrücke). Diese Brücke samt dem daneben stehenden Gutshaus wurde restauriert und neu gestaltet und mutet aus bestimmter Perspektive an wie ein Bild aus ganz alten Zeiten:

Warum man das aufwändig sanierte Nedlitzer Gutshaus (auch „Fährgut Neufahrland“), das der berühmte Baumeister Ludwig Persius harmonisch in ockergelbem Backstein und cremeweißem Putz gestaltet hatte, komplett rosa übermalt hat, erschließt sich mir nicht, aber ein Hingucker ist es allemal. Auch das Gewässer dort hat eine besondere Farbgebung:


Danach radeln wir ganz geradeaus nordwärts…


…über Seeburg. Das ist ein niedliches ländliches Dorf, das sich allerdings nicht längs der großen Straße zieht, die unsere Route bestimmt, sondern längs der kleinen Querstraße; der überwiegende Teil von Seeburg liegt dort, wo die „Alte Dorfstraße“ in einer Sackgasse mündet. Zum Anschauen links abbiegen! Jedoch die Dorfkirche steht direkt an unserem Weg. Sie ist erstaunlich alt – Baubeginn war vermutlich vor 1200:


Dann kommt das hier:

Wir müssen auch ein Stück durch Falkensee, das optisch und radel-technisch nicht so der Hit ist, aber zum Glück nur ein paar Kilometer – in Schönwalde wird alles besser. Dort gibt es übrigens einen sehr schönen Gasthof, ein altes Fachwerkhaus mit Biergarten, den „Schwanenkrug“:

Wir sind dann auch flugs an einem ganz wundervollen Stück dieser Route, nämlich der Radstraße, die 5 km lang immer neben dem Havelkanal läuft…


Dieser Radweg geht am Ende fast nahtlos in ein tolles Stück des Mauerwegs über, an der Havel entlang, grün und hübsch (Foto siehe unten). An dessen Ende wiederum sind wir schon fast am Bahnhof Hennigsdorf, es sind nur noch wenige hundert Meter auf ruhigen Sträßchen.




* Mehr Infos und Tipps zu Potsdam siehe Radtour 2a!
Grobe Streckenführung:
Potsdam Hauptbahnhof – Alter Markt – Park „Neuer Garten“, Heiliger See – Radweg am Jungfernsee – Neu Fahrland – Groß Glienicke – Seeburg – Falkensee – Falkenhagen – Schönwalde Siedlung – Radweg am Havelkanal – S-Bahn / Bahnhof Hennigsdorf
Zur Karte:
Hier noch die GPX-Datei:
© Beatrice Poschenrieder