Radtour 4: Nördlicher Berlin-Dahme-Radweg, S Spindlersfeld über KW bis Bhf Oderin
Hier kommt die nördliche Hälfte vom Berlin-Dahme-Radweg am Fluss Dahme entlang, der von Berlin-Köpenick bis zur Quelle des Flusses führt
Gut bei Nordwind, Gesamtlänge: 64,5 km (Strecken-Abkürzen, grobe Streckenführung und Karte siehe unten, GPX-/Navi-Datei ganz unten!)
Der gesamte Dahmeradweg hat offiziell 123 km, aber das ist eben nur bis zur Quelle, und dort befindet sich weder ein Bahnhof noch ein Shuttle-Service; um dann zur Bahn zu kommen, sind´s insgesamt 134,5 km, daher habe ich die Route in zwei Hälften aufgeteilt (die zweite findest du in Radtour 5), zumal ungefähr in der Mitte ein Bahnhof liegt, nämlich Oderin.
Der Radwanderweg, der so ungefähr dem kleinen Fluss Dahme folgt, ist angenehm zu radeln und führt durch recht hübsche Gegenden. Wenn man die Dahme in Fließrichtung begleiten wollte, müsste man mit meiner Radtour 5a starten, aber für viele ist es sicherlich angenehmer, in Berlin loszulegen.
Willst du die Dahme bereits ab dort sehen, wo sie in die Spree hineinfließt, startest du ab S-Bahnhof Spindlersfeld (und nicht erst z.B. ab Grünau oder Königs Wusterhausen). Von dort bist du in zwei Minuten bereits auf der Langen Brücke und kannst die Mündung sehe. Fahr ruhig mitten auf die Brücke und bis an deren Ende, schau dir die Dahme auf beiden Seiten von oben an – bei gutem Wetter ein schöner Anblick!
Anschließend geht´s Richtung Grünau in die Regattastraße, immer näher ans Wasser:
Die Regattastraße geht bald in die “Sportpromenade” über und die Dahme in einen langgezogenen See, der „Langer See“ heißt; und wir ganz entspannt immer am Wasser lang bis Schmöckwitz.
Schmöckwitz zählt noch zu Berlin, man würde es nicht denken, denn es sieht ganz dörflich aus, wie übrigens fast alle Orte, die noch folgen, außer vielleicht Niederlehme, das zu Königs Wusterhausen gehört.
KW streifen wir nur und radeln ein kurzes hübsches Stück am Wasser lang…
…dann durchqueren wir noch die Orte Zernsdorf und Kablow, und ab da wird´s waldig, grün und landschaftlich.
Besonders schön finde ich das Teilstück um Dolgenbrodt mit der unheimlich langen, gewundenen Rad- und Fußgänger-Brücke, auf der sich ein kleiner Foto-Stopp lohnt:
Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Städtchen Prieros.
Kurz darauf gelangen wir auf ein Stück Radstraße, das lange durch den Wald geht:
Gegen Ende nähern wir uns Märkisch Buchholz, der kleinsten Stadt Brandenburgs (und sechstkleinste in Deutschland); dort überqueren wir die Dahme gleich zweimal: einmal am Ortseingang, einmal am Ortsausgang, wobei letzteres nicht die eigentliche Dahme ist, sondern der Dahme-Umflutkanal – mit einer interessanten Wehrkonstruktion:
In Märkisch Buchholz gibt es zwei Gaststätten, eine davon mit Biergarten – beziehungsweise wenn du gleich nach Oderin radeln willst, gibt es auch dort eine Gaststätte, ca. 1 km südlich vom Bahnhof. Ambiente und Küche in allen drei Lokalen: eher schlicht, aber ländlich-nett.
Weitere Fotos und Infos bietet die umgekehrte Strecke, Radtour 4a!
Strecke abkürzen:
Von S Grünau bis Oderin: 60,5 km
Von Bhf Königs Wusterhausen bis Oderin: 41 km
Von S Spindlersfeld bis Bahnhof Kablow: 30,5 km
Von S Grünau bis Bahnhof Kablow: 25,5 km
Grobe Streckenführung: S Spindlersfeld – Grünau – Schmöckwitz – Wernsdorf – Ziegenhals – Niederlehme – Zernsdorf – Kablow – Bindow – Prieros – Hermsdorfer Mühle – Hammer – Märkisch Buchholz – Teurow – Oderin Bahnhof
Zur Karte:
Meine Route hält sich nicht sklavisch an den offiziellen Dahme-Radweg. Von Köpenick bis Grünau nutze ich nicht die Fähre über die Dahme (zu umständlich), sondern die Straße, in Königs Wusterhausen mache ich einen Mini-Bogen über die Uferpromenade an der Dahme und in Hammer nehme ich nicht den schrecklichen Schotterweg, sondern eine Abkürzung über die Straße.
Für die umgekehrte Version dieser Tour bitte hier klicken…
© Beatrice Poschenrieder