Radtour 41: Von Potsdam in den Fläming: Luckenwalde, Kloster Zinna, Jüterbog

Wahrzeichen im Zentrum von Luckenwalde: Der Marktturm. Daneben die St.Johannis-Kirche
Das Wahrzeichen von Luckenwalde: Der Marktturm. Daneben das Hinterteil der St.Johannis-Kirche

Über gut ausgebaute Radwege kommt man flott von Potsdam zu den interessantesten Orten im Fläming, mit historischem Stadtkern

Sehr gut bei Nordwind, Gesamtlänge: 64 km

Am Startpunkt Potsdam halten wir uns nicht groß auf (was dir natürlich unbenommen ist), sondern fahren auf straßenbegleitenden Radwegen straight Richtung Saarmund – nach ca. 7 km wird´s auch schon ländlich.

Dorfkirche Saarmund, Foto von der Seite
Wie so oft in Brandenburg: Kleiner Ort, Riesen Kirche – hier in Saarmund

Kurz nach dem Dorf Saarmund streifen wir die sog. Saarmunder Rohrwiesen (schön grün!) und nach Tremsdorf das Naturschutzgebiet Nuthe-Nieplitz, zu dem auch der hübsche Ort Blankensee gehört. Diese Route hier sieht keinen Abstecher vor, aber wenn du einen machen möchtest, findest du den Weg dorthin und ein paar Infos bei Radtour 14. Fotos und Infos zur nächsten Station, nämlich Glau, gibt es bei Radtour 14a. Auch macht diese Tour keine Stippvisite in die Friedensstadt Glau (ist aber schnell gemacht! ebenfalls in Radtour 14), sondern wir radeln am südlichen Rand lang, wo man zumindest Mitte 2021 noch ein paar eindrucksvolle Ruinen sehen konnte…

Ruinen der Friedensstadt Glau, ein Teil der alten Gebäude wird abgerissen
Ruinen am südlichen Rand der Friedensstadt Glau: Ein Teil der alten Gebäude wird abgerissen

Dann geht´s ein nettes Stück auf Radwegen durch Wiesen, Felder…

Landschaft zwischen Glau und Löwendorf, Foto vom Radweg aus
Die Landschaft zwischen Glau und Löwendorf: Weit und grün

…und kleine Dörfer, wo´s auch mal was Besonderes zu sehen gibt…

Kunstobjekt (Pferd aus Hufeisen mit Wagen) in Ahrensdorf Nuthe-Urstromtal
In Ahrensdorf (Nuthe-Urstromtal) steht dieses nette Kunstobjekt
Kunst in Ahrensdorf (Nuthe-Urstromtal): Hufeisenpferd mit altem Leiterwagen
Nochmal mehr im Detail: Das Pferd besteht komplett aus alten Hufeisen, und der dranhängende Wagen ist auch ziemlich alt

Gut 10 km weiter erreichen wir Luckenwalde, das sich zu einer Stadt mit einem richtig tollen Zentrum entwickelt hat – mit beeindruckenden uralten Gemäuern und Bauten, mit schön restaurierten Altbauten und Fachwerkhäusern. Eine nette Fußgängerzone und Gastronomie gibt es natürlich auch!

Im Zentrum von Luckenwalde, St.Johannis-Kirche
Im Zentrum von Luckenwalde; das außergewöhnliche Bauwerk in der Mitte ist die St.Johannis-Kirche
Innenstadt mit Flair: Die Fußgängerzone im Zentrum von Luckenwalde
Innenstadt mit Flair: Die Fußgängerzone von Luckenwalde ist heutzutage voller Leben
Zinnaer Straße in Süd-Luckenwalde, Kirche St. Jakobi
In der Zinnaer Straße in Süd-Luckenwalde: Vielleicht ein netter Ort für eine kleine Pause?
Kirche St. Jakobi, Luckenwalde, Foto von vorn
Hier die Kirche St. Jakobi von nahem

Kurz nach Luckenwalde radeln wir auf dem wunderbaren Flämingskate…

Auf dem Flämingskate-Radweg bei Neuhof (zwischen Kolzenburg und Werder)
Auf dem Flämingskate-Radweg bei Neuhof (zwischen Kolzenburg und Werder)

…und gelangen ganz entspannt nach Kloster Zinna; so heißt nicht nur das Kloster selbst, sondern auch die kleine Stadt drumherum – heute ein Ortsteil von Luckenwalde. Das war früher ganz anders: Im Jahr 1285 kaufte das Kloster die Stadt Luckenwalde (sowie viele andere Ortschaften) – obwohl das Kloster nur 100 Jahre zuvor, kurz nach seiner Gründung, von Heinrich dem Löwen überfallen wurde, der Abt enthauptet und die Mönche vertrieben wurden. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt der bewegenden Geschichte von Kloster Zinna.

Gegründet im Jahr 1170 und immer noch so schön:

Kloster Zinna, Foto von vorn: links die Alte Abtei, rechts die Neue Abtei
Kloster Zinna, Foto von vorn: links die Alte Abtei, rechts (nach hinten versetzt) die Neue Abtei. Dahinter befindet sich noch mehr, was zum Kloster gehört
Kloster Zinna im Innenbereich, Neue Abtei von hinten
Kloster Zinna im Innenbereich

Dann geht´s schnurstracks zur Endstation; nach Jüterbog ist es nur noch ein Katzensprung. Dort führt meine Route am nördlichen Rand der Stadt lang (auch schön!) zum Bahnhof, es ist aber ein Leichtes, den historischen Stadtkern zu durchfahren; dazu musst du einfach nur ab dem Ortseingang auf der Luckenwalder Straße bleiben: sie geht in die Straße “Zinnaer Vorstadt” über, und diese bringt dich direktemang ins Zentrum, dort gibt´s u.a. das hier zu sehen:

Jüterbog, Kirche St. Nikolai, Foto von unten zeigt zwei verschiedene Türme
Die Kirche mit den zwei verschiedenen Türmen: St. Nikolai
Zinnaer Tor, Teil der früheren Wehranlage und Stadtmauer von Jüterbog
Nochmal zwei verschiedene Türme: Das Zinnaer Tor, Teil der früheren Wehranlage
Jüterbog Zentrum, Dammtor - Foto vom Osten her
…und noch ein Tor: Das Dammtor

Die Route von dort zum Bahnhof und mehr Fotos gibt es in Radtour 84.

Strecke abkürzen:
Erst ab Bahnhof Rehbrücke: 59 km. Erst ab Bhf Saarmund: 55 km. Erst ab Bhf Trebbin: 39 km. Erst ab Bhf Luckenwalde: 20 – 21 km

Grobe Streckenführung:
Hauptbahnhof Potsdam – Heinrich-Mann-Allee – Saarmund – Tremsdorf – Schiaß – Blankensee – Glau – Löwendorf – Ahrensdorf – Märtensmühle – Ruhlsdorf – Luckenwalde – Zinnaer Straße – Jüterboger Straße – Fläming-Skate Richtung Zinna – Kloster Zinna – Jüterbog – Bahnhof Jüterbog

Zur Karte: Sie enthält
– einen Mini-Umweg in Luckenwalde durchs Zentrum
– eine Runde zum und ums Kloster Zinna.

Download file: Rt41_Potsdam_Luckenwalde_Kloster_Zinna_Jueterbog.gpx

Hier die GPX-Datei (ohne Runde in Jüterbog) und die Bitte, die von mir entwickelte Radtour nicht auf anderen Webseiten zu veröffentlichen!

© Beatrice Poschenrieder

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