AKTUALISIERTE ROUTE! Radtour 47: Elberadweg von Havelberg bis Jerichow, Endstation Genthin

Foto vom Elberadweg aus: Elbe und Elbaue bei Neuermark-Lübars
Auf unserem Stück Elberadweg bildet der Fluss viele Auen

Durchs tolle Havelberg und ab Sandow auf dem Elbe-Radweg östlich der Elbe bis Jerichow, dann zum nächstmöglichen Bahnhof, Genthin

Super bei Nordwind, Gesamtlänge: 70 km
Strecke abkürzen: Nur bis Bahnhof Schönhausen: 44 km
Strecke verlängern: Du kannst diese Route kombinieren mit Radtour 48, das sind stolze 107 – 108 km, aber man kann ja z.B. schon in Wusterwitz (das gehört bereits zu Brandenburg) in den Zug steigen: ca. 86 – 88 km.

Da die bezaubernde Stadt Havelberg keinen Bahnhof hat, starten wir ab dem Bahnhof Glöwen und radeln auf einem sehr gut zu fahrenden Radweg straight nach Havelberg.

Radweg von Bahnhof Glöwen nach Havelberg, Foto vom Norden aus
Unser Radweg von Bahnhof Glöwen Richtung Havelberg: Erst durch Wald…
Radweg zwischen Bahnhof Glöwen und Havelberg
…dann durch grüne Landschaft

Ab Havelberg beginnt unser 47 km langer Streckenabschnitt vom Elberadweg, in dem Fall östlich der Elbe – es gibt nämlich auch einen westlich der Elbe (siehe Radtour 38).

Foto vom Plateau des Doms aus: Stadt Havelberg von oben
Blick von oben (vom Plateau des Doms) auf Havelberg
Foto vom Radweg und von der Brücke aus: Havelberg, Ufer der Havel
Blick von der Brücke: Havelberg heißt nicht von ungefähr so

Havelberg liegt ja nicht an der Elbe, sondern, wie der Name schon sagt, an der Havel, aber man kann gleich südlich der Stadt an die Elbe stippen – dies ist in dieser Route aber nicht eingeplant. Der nächste Ort ist Sandau, den wir nur seitlich streifen. Wenn man kurz reinradeln würde (Sandau ist an sich sehr nett), könnte man u.a. das hier sehen:

Foto vom Radweg her: Dorfkirche Sandau (Elbe)
Die Kirche von Sandau heißt „St. Laurentius und St. Nikolaus“

Direkt bei Sandau gelangen wir auf den Elbdeich…

Foto vom Elberadweg aus: Radweg auf dem Deich bei Sandau
Blick zurück nach Sandau, die Kirche ist noch sichtbar

… auf dem wir dann lange radeln – teils auf ganz neu gemachten Wegen. Das ist erst mal die gute Nachricht; die weniger gute ist: Auf dieser Seite des Elberadwegs laufen immer noch an mehreren Stellen Bauarbeiten, und ich muss leider sagen, es ist ziemlich unübersichtlich und verwirrend. Ich bin den verdammten Weg innerhalb der letzten 4 Jahre FÜNF Mal geradelt (einmal 2019, einmal 2020, zweimal in 2021, zuletzt Sept. 23) und kriege jedesmal die Krise: An mehreren wechselnden (!) Stellen ist da plötzlich ne Sperrung, keine Umleitung, einfach Weg gesperrt oder Weg zu Ende, oder Sperrung geöffnet, aber null Hinweisschild, ob das nun der offizielle Radwanderweg ist oder nicht und wo verdammtnochmal er hingeht. Es ist insgesamt nicht gut beschildert. Ich zeige dir in diesem Beitrag die bestmögliche Route – es wird ggf. ein paar Umwege geben, aber du wirst dich zurechtfinden.
Wenn diese Strecke funktioniert, ist sie wunderschön!

Foto vom Elberadweg aus: Radweg zwischen Sandau und Schönfeld
Der Elbe-Radweg kurz vor Schönfeld ist teils nicht asphaltiert, aber trotzdem gut zu radeln
Dorfkirche Scharlibbe, Klietz, Sachsen-Anhalt
Liegt auf dem Weg: Dorfkirche Scharlibbe
Foto vom Elbe-Radweg aus: Dorfkirche Klietz (Stendal, Sachsen-Anhalt)
…und die von Klietz
Foto vom Elberadweg aus: Plattenweg nördlich von Neuermark, westlich von Klietz
Hier sind wir zwischen Klietz und Neuermark
Foto vom Elberadweg aus: Radweg bei Neuermark-Lübars
Unser wundervoller Elberadweg etwas südlicher…
Foto vom Elberadweg aus: Radweg bei Neuermark-Lübars
…bei Neuermark-Lübars
Foto vom Elberadweg aus: alte Eisenbahnbrücke bei Schönhausen über die Elbe
Nördlich von Schönhausen (Elbe): Blick auf die schöne alte Eisenbahnbrücke über die Elbe; das im Vordergrund ist ein kleiner See
Elbe bei Schönhausen, Eisenbahn-Brücke, Südseite
…und hier das Ganze vom Süden aus fotografiert
Foto vom Elberadweg aus: Elbe auf der Höhe von Fischbeck und Storkau
Die Elbe zwischen Schönhausen und Fischbeck
Foto vom Elberadweg bei Fischbeck-Jerichow aus: Tangermünde in der Ferne
Vom Elbe-Radweg aus kann man Tangermünde sehen, nicht aber die Elbe, die dazwischen fließt

Allgemeine Info: Der Elberadweg läuft zwar nicht oft direkt an der Elbe entlang, aber durch schöne Landschaften und kleine Orte, in meiner Route bis zur Stadt Jerichow. Der außergewöhnliche Name kommt nicht von dem in der Bibel genannten Jericho (ohne w!), sondern aus dem Slawischen und bedeutet „Burg des Tapferen“. Jerichow besitzt nämlich nicht nur eine berühmte Klosteranlage, deren markante Türme gleichsam eines der Wahrzeichen der Stadt sind, sondern hatte auch mal eine stolze Burg, die im Lauf der Jahrhunderte leider verfiel.

Foto vom Elberadweg aus: Radweg zwischen Fischbeck und Jerichow
Ein Stück vor Jerichow begrüßen uns bereits die Türme der Klosterkirche

Das Kloster Jerichow musst du dir unbedingt ansehen, es ist architektonisch eine Meisterleistung! Wikipedia sagt hierzu u.a.: „Die Stiftskirche St. Marien und St. Nikolaus gehört als herausragendes Beispiel der Backsteinromanik zu den ältesten dieser Bauten in Norddeutschland und besitzt durch ihre künstlerische Vollendung eine Schlüsselstellung für die märkische Backsteinarchitektur.“

Foto vom Eingang her: Kloster Jerichow und Türme der Stifts-Kirche St. Marien und St. Nikolaus
Teil der Kloster-Anlage; vom Eingang her sieht man zuerst das Hinterteil der Stiftskirche St. Marien und St. Nikolaus, die Türme stehen Richtung Elbe
Foto von hinten: Kirche St. Marien und St. Nikolaus, Jerichow
Hier die Kirche etwas näher, mehr im Detail: Ist sie nicht wunderschön?

Danach geht´s auf einem schnurgeraden, sehr angenehmen Radweg nach Genthin (die 12 km sind also flott geschafft), einer gemütlichen Kleinstadt, die vom Elbe-Havel-Kanal durchzogen wird.

Genthin, Foto von der Brücke aus: Elbe-Havel-Kanal
Am Ortseingang von Genthin kommen wir über diese Brücke mit Blick auf den Elbe-Havel-Kanal

Dabei kommen wir auch am Wahrzeichen Genthins vorbei: Der 1934/35 erbaute achteckige Wasserturm, von dessen Aussichtsplattform man einen schönen Blick über die Stadt und die Gegend hat.

Wasserturm von Genthin, Foto vom Elbe-Havel-Radweg aus
Ein Riesen Ding, dieser Wasserturm

Der Bahnhof von Genthin liegt sehr zentral, man ist also auch bei einer Besichtigung des Wasserturms und des Zentrums rasch dort. Eine prima Schleife durch den Stadtkern gibt´s in Radtour 48.

Foto im Zentrum von Genthin, Sachsen-Anhalt; mittig der Turm der Kirche St. Trinitatis
Im Zentrum von Genthin; mittig der Turm der Stadtkirche St. Trinitatis
Adler-Apotheke im Zentrum von Genthin; dahinter der Turm der Kirche St. Trinitatis
…und hier noch ein bisschen zentraler!

Grobe Streckenführung:
Bahnhof Glöwen – Havelberg – Sandau – ab dort auf den Elberadweg bis Schönfeld – Scharlibbe – Klietz – Elberadweg: immer auf dem elbnahen Weg bis Jerichow – Genthin Zentrum – Genthin Bahnhof

Anmerkung: Wir starten zwar im Brandenburgischen Ort Glöwen, aber der Rest der Tour (inklusive Havelberg und Genthin) befindet sich in Sachsen-Anhalt. VBB-Gesamtnetz-Zugtickets gelten ab Havelberg also nicht mehr. Fahrradmitnahme ist in Sachsen-Anhalt kostenlos.
Wenn du lieber wieder in Brandenburg in den Zug steigen möchtest, dann verlängere diese Route zumindest bis Wusterwitz; das ist super easy zu radeln, immer geradeaus am Elbe-Havel-Kanal lang – nach 16 km (ohne Runde durch Genthin) bist du bereits am Bahnhof Wusterwitz: siehe Radtour 48.

Zur Karte:

Download file: Rt47neu_Glöwen_Havelberg_Jerichow_Genthin.gpx

© Beatrice Poschenrieder

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