Radtour 59: Prenzlau – Westseite Unteruckersee – Joachimsthal – Chorin – Eberswalde
Diese fabelhafte Uckermark-Schorfheide-Route zeigt dir vier große Seen und eines der imposantesten Klöster Brandenburgs, Kloster Chorin
Strecke abkürzen:
Nur bis Bahnhof Joachimsthal: 50 km; erst ab Bhf Joachimsthal: 28,5 km
Nur bis Bhf Chorin: 66 km; erst ab Chorin: 13 km
Wir starten in Prenzlau (Infos und Fotos hierzu in Radtour 36 und Radtour 51) und durchqueren die Stadt bis zur “Uckerpromenade”, dem toll angelegten Weg am Nordzipfel des Unteruckersee.
Bei Radtour 51 habe ich bereits den Radweg an der Ostseite vom Unter- und Oberuckersee gezeigt, hier kommt die ebenfalls sehr schöne Westseite. Auch hier verläuft der Radwanderweg bereits ab Prenzlau eine ganze Weile direkt am Unteruckersee und geht erst ab etlichen Kilometern ein Stückchen weg vom Ufer durch angenehme Landschaften und Dörfer…
Die Route führt zudem halb um den Großen Potzlowsee herum. Kurz nach diesem See kommen wir an einem Aussichtspunkt vorbei, den man sich nicht entgehen lassen sollte, weil er einen herrlichen Ausblick über die Seen bietet:
Wie schon andernorts erwähnt, ist die Uckermark ganz schön hügelig, was einerseits das Radeln etwas erschwert, doch andererseits ist die Landschaft einfach wundervoll!
Ein kleines Schloss liegt auch auf dem Weg; an das Schloss kommt man nicht so richtig ran (mir ist es jedenfalls nicht gelungen), aber man kann vom Radweg den hübschen Garten sehen…
Etwas südlich von Stegelitz geht der Weg ziemlich durch die Pampa, leider stellenweise recht holperig zu radeln, aber insgesamt geht es und ist immer noch besser, als ab Stegelitz die Alternative über die Autostraße via Temmen nach Ringenwalde – Friedrichswalde – Joachimsthal zu nehmen; da gibt´s nämlich keinen straßenbegleitenden Radweg, und auf den ersten 10 oder 12 km rasen die Kfz´s wie die Blöden dicht an einem vorbei. Dann doch lieber auf Holperwegen durch ruhige schöne Natur! (Das ruppige Stück macht eh nur ein paar Kilometer aus.)
Danach streifen wir zwei nette kleine Orte, Glambeck und Parlow, und erreichen dann Joachimsthal; das ist eine Kleinstadt am Südwestufer eines großen runden Sees, der ebenso wie der Werbellinsee wegen seiner guten Badegewässerqualität von vielen Berlinern und Brandenburgern als Badesee und Ausflugs- oder Ferienziel geschätzt wird: der Grimnitzsee. Unser entspannter Radweg am unteren Ende des Sees lang führt auch an mehreren Badestellen vorbei; die letzte befindet sich in einem süßen Dorf am südwestlichen Ende des Grimnitzsees, Althüttendorf. Aber vorher gibt´s das hier:
Von dort radeln wir ein langes schönes Stück durch den Wald bis zum Mini-Dorf Senftenhütte…
…und danach wieder durch Wald Richtung Chorin und zu dessen berühmtem Kloster (siehe auch Foto ganz oben). Man kann komplett um die gesamte riesige Anlage herumgehen oder -radeln oder auch gegen Entgelt zur Besichtigung hineingehen (Erwachsene 6 Euro, Kinder und ermäßigt 3,50 Euro).
Der Endpunkt Eberswalde ist über einen angenehmen, straßenbegleitenden Radweg schnell erreicht.
Grobe Streckenführung:
Bahnhof Prenzlau – Marktberg – Uckerpromenade – Berlin-Usedom-Radweg (“BUS”) an der Westseite des Unteruckersee – Röpersdorf – Zollchow – Strehlow – Potzlow – Fergitz – Suckow – Stegelitz – Steinhöfel – Glambeck – Parlow – Joachimsthal – Südseite Grimnitzsee – Althüttendorf – Senftenhütte – Chorin – Sandkrug – Eberswalde Zentrum – Hauptbahnhof Eberswalde
Zur Karte:
1) Sie enthält zwischen Potzlow und Fergitz einen Mini-Abstecher zum Aussichtsplateau.
2) Wenn du Chorin erreichst, weicht meine Route von der offiziellen Radroute zum Kloster ab, da diese in ziemlich unwegsames Gelände (Holperwege, Auf und Ab) führt.
3) Am Kloster Chorin gibt es einen Schlenker rund um das Klostergelände; er stippt auch zum Eingang hinein und zur Kasse (für den Innenbereich braucht man ein Eintritts-Ticket, das Fahrrad muss draußen bleiben).
Diese Radroute lässt sich super kombinieren mit Radtour 51: Zum Beispiel du fährst diese hier bis Stegelitz und dann weiter nach Angermünde wie bei Radtour 51, oder umgekehrt. Oder du machst einen Rundkurs draus, nen kleinen um den Unteruckersee oder nen größeren um Unter- und Oberuckersee.
© Beatrice Poschenrieder