Radtour 14: Erlebnistour südlich von Berlin: Seddin – Blankensee – Trebbin – Zossen – KW

(“KW” steht für Königs Wusterhausen)

Schlosspark bzw. Sudermann-Park um Schloss Blankensee, Foto von einer Brücke über die Nieplitz
Blick auf die Nieplitz und den Sudermann-Park um das Schloss Blankensee

Alles drin: 2 x See, Badestellen, Naturpark, Wildgehege, Denkmal-Stadt, 2 x Schloss mit Schlosspark, Seebrücke, Erlebnisbahn, Eiscafé

Gut bei Westwind,Gesamtlänge: 67 km
Strecke abkürzen:
Nur Seddin bis Bhf Trebbin 27 km; nur bis Bhf Zossen 48,5 km
Erst ab Bhf Trebbin bis Bhf Königs Wusterhausen 39 km

Unser Startpunkt, Bahnhof Seddin, liegt noch im ABC-Bereich von Berlin, der Zug fährt quer durch die Innenstadt, Wannsee und Potsdam. Der Bahnhof liegt allerdings im Ortsteil Neuseddin – Seddin kommt erst gut 3 km weiter, es schmiegt sich an einen See, der “Großer Seddiner See” heißt. Etwa einen Kilometer hinter Seddin geht´s links rein zu einer geräumigen Badestelle, die man auch Strandbad nennen könnte.

Die Badestelle bzw. das Strandbad von Seddin am Großen Seddiner See
Strand von Seddin am Großen Seddiner See zum Ende des Winters – im Sommer sieht´s hier natürlich anders aus

Das nächste Dorf, Kähnsdorf, liegt am selben langgezogenen See, und an einem weiteren, nämlich dem Kähnsdorfer See. Kurz vor Kähnsdorf liegt direkt an unserer Route ein Findlingsgarten – ich glaube, er kostet keinen oder fast keinen Eintritt. Ich hab aber nur kurz über die Hecke geknipst:

Foto vom Radweg aus: "Findlingsgarten Seddiner See" bei Kähnsdorf (Seddin)
Blick über den Zaun in den “Findlingsgarten Seddiner See” bei Kähnsdorf
Haus in Kähnsdorf ist zugleich Heimatstube und Kulturscheune
Dieses Haus in Kähnsdorf ist zugleich Heimatstube und Kulturscheune

In Seddin ging übrigens bereits der Naturpark Nuthe-Nieplitz los, und das Stück, was jetzt kommt, entspricht meiner Vorstellung von einem Naturpark: ein nicht asphaltierter, aber gut radelbarer Weg durch einen Wald und durch grüne, vielfältige Landschaft.
Auf dieser Tour durchqueren wir das obere Drittel des Naturparks von West nach Ost (er zieht sich nämlich noch ein weites Stück südwärts), u.a. kommen wir durch das Dorf Stücken.

Foto der Kirche des Dorfes Stücken, Gemeinde Michendorf
Die Dorfkirche von Stücken

Dort befindet sich einer der Standorte vom “Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung”, ein sehr rühriger Verein, der schon viele Projekte angeschoben und realisiert hat. Die Nuthe und die Nieplitz sind übrigens zwei kleinere Flüsse, die das Gebiet durchziehen. Diese Radroute befindet sich eher im Bereich der Nuthe, auf zwei anderen Strecken von mir sind wir in anderen Teilen des Naturparks und und im Bereich der Nieplitz, nämlich Radtour 46 (östlich) und Radtour 100 (quer durch den ausladenden südlichen Teil des Parks).

Foto vom Radweg aus: Im Naturpark Nuthe-Nieplitz zwischen Stücken und Blankensee
Im Naturpark Nuthe-Nieplitz zwischen Stücken und Blankensee

Das Landschaftsstück, was jetzt kommt, nämlich zwischen Stücken und Blankensee, finde ich besonders schön! Wobei auch Blankensee wirklich bezaubernd ist: Ein gepflegtes Dorf mit einem kleinen, eher schlichten Schloss und einem erstaunlich toll angelegten Schlosspark (siehe Foto ganz oben).

Schloss oder Herrenhaus Blankensee, Foto von der Seite
Schloss Blankensee, Foto von der Seite
Sudermann-Schloss und Herrenhaus Blankensee, Foto vom Süden her
Schloss Blankensee (erbaut 1739 -41) wird auch als Sudermannschloss, Herrenhaus und Gutshaus bezeichnet

Kurz nach dem Schloss überqueren wir die Nieplitz…

Der Fluss Nieplitz bei Schloss Blankensee, Foto von der Brücke
Die Nieplitz ist ein Nebenfluss der Nuthe

…und nur einen Kilometer weiter erreichen wir den See, der dem Dorf seinen Namen gab, also den Blankensee – und einen sehr langen, fabelhaft konstruierten Steg, der quasi über dem Ufer des großen Sees schwebt. Denn Ufer und See dürfen nicht betreten werden, es steht alles unter Naturschutz.

Radweg / Fußweg zum Bohlensteg am Blankensee (Teltow-Fläming)
Radweg und Fußweg zum See
Bohlensteg am Blankensee: Steg über Ufer und Naturschutzgebiet
Der sog. Bohlensteg am und über den Blankensee: Dieser famose Steg führt über das Ufer

Blankensee: Foto vom Steg (Bohlensteg) am See

Gleich die nächste Station ist das Naturpark-Zentrum Glauer Tal; dort gibt es ein offenes Stück Park, in dem man herumlaufen (oder auch radeln) kann, und ein sehr großes Wildgehege, das ein bisschen Eintritt kostet.

Foto durch das Fenster des Gebäudes vom "Naturparkzentrum am Wildgehege Glauer Tal", zu sehen ist ein ausgestopfter Wolf
Im Gebäude vom “Naturparkzentrum am Wildgehege Glauer Tal” erwartet dich dieser Wolf (echt, aber nicht mehr lebendig)

In unmittelbarer Nähe befindet sich eine ganz andere Sehenswürdigkeit, nämlich Friedensstadt: das, was ich in der Zwischenüberschrift oben “Denkmal-Stadt” genannt habe (Infos dazu in der umgedrehten Version dieser Tour, in Radtour 14a).
Danach geht´s zügig durch die Dörfer Glau und Löwendorf (hier endet der Naturpark Nuthe-Nieplitz) zur Stadt Trebbin; es ist eine eher kleine Stadt mit ländlich-märkischem Charme.
So richtig märkisch wird es danach, wir befinden uns längst im Fläming und radeln auf Landwirtschaftswegen durch winzige Dörfer und riesige Felder (ja, Plattenwege sind auch dabei), bis wir Mellensee erreichen. Dort gibt es eine andere Attraktion: Die Erlebnisbahn (dort kann man sich verschiedene Draisinen-Fahrzeuge ausleihen oder auch mitfahren). Die habe ich aber nicht besucht, dafür bräuchte man etwas mehr Zeit.

Foto vom Radweg aus: Erlebnisbahn Mellensee (bei Zossen)
An der Erlebnisbahn Mellensee kann man alle möglichen Schienenfahrzeuge anschauen und mieten

Zwischen Mellensee und Zossen fahren wir auf einem wundervollen Weg direkt am Nottekanal entlang – ein toller, von Bäumen gesäumter Weg für Fußgänger und Radler. In Zossen habe ich eine kleine Besichtigungsrunde eingebaut; auch dort gibt es ein kleines Schloss (in Renovierung), einen interessant gestalteten Park mit den Resten einer Burg, die dort mal stand, eine tolle Kirche, etliche schöne Fachwerkhäuser und natürlich einen Marktplatz mit Bäcker und Gastronomie. Das in der Zwischenüberschrift angekündigte Eiscafé kommt schon vorher, nämlich in der Berliner Straße (meine Route führt quasi an der Eingangstür vorbei).
Zum Rest der Tour siehe Radtour 14a, hier nur noch einige Bilder:

Tipp für Pause in der Radtour, Eis essen im Café Eiszeit in Zossen
Gute Idee für ne kleine Pause gegen Ende der Tour: Leckeres Eis aus dem Café Eiszeit in Zossen
Foto von der Fußgängerbrücke: Nottekanal in Königs Wusterhausen; links der Radweg
Blick von der Fußgängerbrücke auf den Nottekanal; links der Radweg

Grobe Streckenführung:
Seddin Bhf (ist eig. Neuseddin) – Seddin – Kähnsdorf – Fresdorf – Stücken – Blankensee – Naturpark-Zentrum – Friedensstadt – Glau – Löwendorf – Trebbin – Lüdersdorf – Gadsdorf – Saalow – Mellensee – Zossen – Mittenwalde – Nottekanal – Königs Wusterhausen Bhf

Zur Karte:
Sie enthält
1) einen Schlenker zur Kirche in Seddin (dort gibt es auch einen Fußweg zum See, der nur ca. 60 m entfernt ist);
2) in Blankensee einen Abstecher zum Schloss und zum Steg am See;
3) einen kleinen Umweg ins Naturparkzentrum Glauer Tal;
4) in Trebbin einen Mini-Schlenker um die Kirche herum;
5) in Zossen eine kleine Runde durchs Zentrum;
6) in Königs Wusterhausen einen kleinen Umweg zum Schloss und in den Schlosspark.

Download file: Rt14_Seddin_Blankensee_Trebbin_Zossen_KW.gpx Hier die GPS-Navi-Daten. Wichtige Bitte: Ich hab Zeit und Mühe investiert, um diese Radroute für MEINE Webseite zu entwickeln, nicht für Komoot & Co. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn sie am Ende nicht auf anderen Webseiten landet.

© Beatrice Poschenrieder

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