Radtour 44: Super Havelland-Tour von Nauen bis Rathenow via Lobeofsund & Görne

Foto vom Radweg aus: Hohennauener See
Blick vom Radweg auf den Hohennauener See

Das Havelland von seinen schönsten Seiten: Blühende Wiesen, einsame Natur ohne Ende, ruhige Dörfer und seine beiden wichtigsten Städte

Ok bei Ostwind, super bei ganz wenig Wind/Windstille. Bei Ostwind sollte dieser nicht zu stark sein.
Gesamtlänge: 64 km

Meine Radroute startet zwar so, dass wir gleich nordwestlich aus Nauen herausfahren (der Bahnhof liegt in Nord-Nauen), aber falls du die Innenstadt noch nicht kennst, lohnt sich ein kleiner Rundgang (siehe Radtour 21).

Landstraße zwischen Nauen und Hertefeld: Ruhig und schöne Landschaft
Die Landstraße zwischen Nauen und Hertefeld ist sichtbar ruhig
Vogelwarte, Vogelbeobachtungsturm zwischen Nauen und Hertefeld
Kurz vor Hertefeld steht dieser Vogelbeobachtungsturm an der Straße
Foto vom Vogelbeobachtungsturm Nauen-Hertefeld aus
Blick aus der Vogelwarte

Zwischen Hertefeld und Dreibrück radeln wir ein Stückchen am Wasser lang:

Foto vom Radweg auf dem Bergerdammkanal aus: Neuer Kavelgraben östlich von Nauen
“Bergerdammkanal” heißt nicht der Wasserlauf, sondern die kleine Landstraße am sog. Neuen Kavelgraben
Offene Kirche von Königshorst, Foto von vorn von der Straße aus
In Königshorst gibt´s eine hübsche offene Kirche
Landschaft zwischen Königshorst und Lobeofsund
Landschaft zwischen Königshorst und Lobeofsund
Foto vom Radweg aus: Landstraße bei Lobeofsund, Havelland
Unser Radweg bei Lobeofsund ist nur zur Hälfte asphaltiert, ging der Gemeinde das Geld aus?
Schloss oder Herrenhaus Vietznitz, Wiesenaue, Havelland. Foto von vorn
Leider ein bisschen vernachlässigt: Schloss Vietznitz
Foto vom Radwanderweg aus: Kreisel Friesack, Teufel-Skulptur
Am Ortsausgang von Friesack zu sehen: Wappen und Wahrzeichen der Stadt, der fliegende Teufel mit dem Sack. Was es damit auf sich hat, steht in Radtour 53a

Über größtenteils sehr wenig befahrene Landstraßen radeln wir u.a. durchs „Havelländische Luch“ und einen Teil vom „Naturpark Westhavelland“, welcher das größte Naturschutzgebiet in Brandenburg ist sowie (laut Wikipedia) das größte zusammenhängende Feuchtgebiet des europäischen Binnenlandes umfasst. Dementsprechend ist es hier recht grün und blühend und man kann viele Vogelarten beobachten, die sich gern in Feuchtgebieten und Luchen aufhalten.

Aber es hat auch hübsche Orte, wie etwa Görne:

Dorfkirche Görne (Kleßen-Görne, Havelland), Foto von der Seite
Die Dorfkirche von Görne

Das beste Naturerlebnis gibt es zwischen Görne und Wassersuppe, wo praktisch kein Autoverkehr lang geht (außer mal ein Förster oder ein Landwirt).

Foto von der Tour Brandenburg aus: Radweg westlich von Görne Richtung Witzke, Havelland
Westlich von Görne: Viel Grün, viel Himmel!
Foto vom Tour-Brandenburg-Radweg von Görne nach Witzke
Unser Radweg von Görne nach Witzke: Menschenleere Gegend
Foto vom Havelland-Radweg aus: Natur zwischen Görne und Witzke
Zwischen Görne und Witzke: Typische Havelland-Natur

Wassersuppe liegt an einem schönen See, dem Hohennauener See. Hier habe ich für meine Route den schmalen Wanderweg am Wasser gewählt (zwei Badestellen gibt es auch); man könnte auch auf der Straße bleiben, wenn man´s asphaltiert haben will (siehe unten meine Anmerkungen zur Karte), aber der Weg am See ist viel hübscher.

Am Ende des kleinen Wegs kommen wir in Hohennauen an; sehenswert dort: Die massive Kirche und der schöne Blick auf den See von unserer Radroute aus.

Foto vom Radweg aus: Dorfkirche Hohennauen (Havelland)
Das Fundament der Dorfkirche Hohennauen ist fast 800 Jahre alt
Foto von der Brücke in Hohennauen: Der Hohennauener See
Foto von der Brücke in Hohennauen: Der Hohennauener See

Von dort radeln wir auf einem sehr angenehmen straßenbegleitenden Radweg…

Radweg an der Rhinower Straße nördlich von Rathenow

…nach Rathenow, Verwaltungssitz des Landkreises Havelland. Leider wurde die Altstadt von Rathenow im letzten Weltkrieg fast gänzlich zerstört, erhalten ist jedoch u.a. ein sehr hübscher Kern um die St. Marien-Andreas-Kirche mit alten Fachwerkhäusern und einer nett gestalteten Umgebung.

Eine der Havel-Brücken in Rathenow, links hinten die St. Marien-Andreas-Kirche
Eine der Havelbrücken in Rathenow, links hinten die St. Marien-Andreas-Kirche
Kirche St. Marien-Andreas in Rathenow, Foto von der Fußgängerbrücke über den Stadtkanal
Die Kirche St. Marien-Andreas steht allerliebst am Stadtkanal in Rathenow

Außerdem durchzieht die Havel die Stadt mit drei – im Altstadtbereich sogar fünf – Armen und einem Kanal („Stadtkanal“), sodass das Stadtbild geprägt ist von Wasserläufen und Brücken; die eindrucksvollste ist vermutlich die Weinbergbrücke, eine gebogene, fast 350 m lange Radfahrer- und Fußgänger-Brücke. Diese Route führt nicht dorthin, aber Radtour 68; dort gibt es auch Fotos.

Grobe Streckenführung:
Bahnhof Nauen – Hertefelder Chaussee – Hertefeld – Dreibrück – Deutschhof – Königshorst – Lobeofsund – Jahnberge – Warsow – Vietznitz – Friesack – Görne – Witzke – Wassersuppe – Hohennauen – Rathenow Innenstadt – Bhf Rathenow

Strecke abkürzen:
Nur bis Bahnhof Friesack: 34,5 km. Erst ab Friesack: ca. 30 km
Möglich ist auch, zwischen Nauen und Warsow den Streckenabschnitt zu wählen wie in Radtour 11 (Gesamtlänge 62 – 63 km) oder bei dieser Strecken-Variante erst ab Bahnhof Paulinenaue zu starten (46,5 km).

Zur Karte:
Wie oben schon erwähnt, ist der Weg zwischen Wassersuppe und Hohennauen ein sehr schmaler Wanderweg am See entlang; er ist ok zu radeln, aber man kann nicht schnell fahren, zumal ein paar Schwellen zu überqueren sind. Wer es flott und asphaltiert haben möchte, biegt in Wassersuppe rechts auf die Hohennauener Straße ab und biegt nach knapp 2 km auf die Rhinower Straße ab, aber da gibt es natürlich keinen Seeblick (erst dann in Hohennauen).

Download file: RT44_Nauen_Friesack_Goerne_Rathenow.gpx

Bitte mache meine Route (vor allem die Navi-Daten) nicht auf einer konkurrierenden Webseite öffentlich, z.B. Komoot.

© Beatrice Poschenrieder

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