Radtour 44: Super Havelland-Tour von Nauen bis Rathenow via Lobeofsund & Görne
Das Havelland von seinen schönsten Seiten: Blühende Wiesen, einsame Natur ohne Ende, ruhige Dörfer und seine beiden wichtigsten Städte
Ok bei Ostwind, super bei ganz wenig Wind/Windstille. Bei Ostwind sollte dieser nicht zu stark sein.
Gesamtlänge: 64 km
Meine Radroute startet zwar so, dass wir gleich nordwestlich aus Nauen herausfahren (der Bahnhof liegt in Nord-Nauen), aber falls du die Innenstadt noch nicht kennst, lohnt sich ein kleiner Rundgang (siehe Radtour 21).
Zwischen Hertefeld und Dreibrück radeln wir ein Stückchen am Wasser lang:
Über größtenteils sehr wenig befahrene Landstraßen radeln wir u.a. durchs „Havelländische Luch“ und einen Teil vom „Naturpark Westhavelland“, welcher das größte Naturschutzgebiet in Brandenburg ist sowie (laut Wikipedia) das größte zusammenhängende Feuchtgebiet des europäischen Binnenlandes umfasst. Dementsprechend ist es hier recht grün und blühend und man kann viele Vogelarten beobachten, die sich gern in Feuchtgebieten und Luchen aufhalten.
Aber es hat auch hübsche Orte, wie etwa Görne:
Das beste Naturerlebnis gibt es zwischen Görne und Wassersuppe, wo praktisch kein Autoverkehr lang geht (außer mal ein Förster oder ein Landwirt).
Wassersuppe liegt an einem schönen See, dem Hohennauener See. Hier habe ich für meine Route den schmalen Wanderweg am Wasser gewählt (zwei Badestellen gibt es auch); man könnte auch auf der Straße bleiben, wenn man´s asphaltiert haben will (siehe unten meine Anmerkungen zur Karte), aber der Weg am See ist viel hübscher.
Am Ende des kleinen Wegs kommen wir in Hohennauen an; sehenswert dort: Die massive Kirche und der schöne Blick auf den See von unserer Radroute aus.
Von dort radeln wir auf einem sehr angenehmen straßenbegleitenden Radweg…
…nach Rathenow, Verwaltungssitz des Landkreises Havelland. Leider wurde die Altstadt von Rathenow im letzten Weltkrieg fast gänzlich zerstört, erhalten ist jedoch u.a. ein sehr hübscher Kern um die St. Marien-Andreas-Kirche mit alten Fachwerkhäusern und einer nett gestalteten Umgebung.
Außerdem durchzieht die Havel die Stadt mit drei – im Altstadtbereich sogar fünf – Armen und einem Kanal („Stadtkanal“), sodass das Stadtbild geprägt ist von Wasserläufen und Brücken; die eindrucksvollste ist vermutlich die Weinbergbrücke, eine gebogene, fast 350 m lange Radfahrer- und Fußgänger-Brücke. Diese Route führt nicht dorthin, aber Radtour 68; dort gibt es auch Fotos.
Grobe Streckenführung:
Bahnhof Nauen – Hertefelder Chaussee – Hertefeld – Dreibrück – Deutschhof – Königshorst – Lobeofsund – Jahnberge – Warsow – Vietznitz – Friesack – Görne – Witzke – Wassersuppe – Hohennauen – Rathenow Innenstadt – Bhf Rathenow
Strecke abkürzen:
Nur bis Bahnhof Friesack: 34,5 km. Erst ab Friesack: ca. 30 km
Möglich ist auch, zwischen Nauen und Warsow den Streckenabschnitt zu wählen wie in Radtour 11 (Gesamtlänge 62 – 63 km) oder bei dieser Strecken-Variante erst ab Bahnhof Paulinenaue zu starten (46,5 km).
Zur Karte:
Wie oben schon erwähnt, ist der Weg zwischen Wassersuppe und Hohennauen ein sehr schmaler Wanderweg am See entlang; er ist ok zu radeln, aber man kann nicht schnell fahren, zumal ein paar Schwellen zu überqueren sind. Wer es flott und asphaltiert haben möchte, biegt in Wassersuppe rechts auf die Hohennauener Straße ab und biegt nach knapp 2 km auf die Rhinower Straße ab, aber da gibt es natürlich keinen Seeblick (erst dann in Hohennauen).
Bitte mache meine Route (vor allem die Navi-Daten) nicht auf einer konkurrierenden Webseite öffentlich, z.B. Komoot.
© Beatrice Poschenrieder