MIT GUBIN-RUNDE! Radtour 91: Perlen der Niederlausitz 2: Cottbus – Teichland – Peitz – Guben – Gubin
Ab Cottbus ein feines Stück Spreeradweg, durchs tolle Teichland zum netten Peitz und durch grüne Landschaft nach Guben und Gubin (mit Runde!)
Super bei Südwest-Wind, ok bei Südwind, Gesamtlänge: 54,4 km; Strecke abkürzen: siehe unten
Dass Cottbus eine Perle der Niederlausitz ist, habe ich ja schon in Radtour 90 und in Radtour 104 dargelegt – nimm eventuell die Besichtigungsrunde aus Radtour 104 mit, denn diese Route hier steuert gleich den Spreeradweg an (die Spree verläuft am östlichen Rand des Stadtzentrums). Allerdings enthält meine Route einen Schlenker auf die Mühleninsel und in den dortigen Goethepark – minimaler Umweg und sehr sehenswert!
Von da geht´s auf dem Spree- und Gurken-Radweg nordwärts; dieses Stück ist wirklich zauberhaft, denn es führt an der mäandernden Spree lang…
…und am sog. Hammergraben:
Der führt uns auf schönste Weise ins sog. “Teichland”; dies bezeichnet eine Gemeinde, die nicht nur aus dem Zusammenschluss der Dörfer Maust, Bärenbrück und Neuendorf besteht, sondern auch aus einem wunderschönen, fast unbewohnten Gebiet mit unzähligen kleinen bis sehr großen Teichen, zu der u.a. die Peitzer Teichlandschaft zählt, und da radeln wir vertikal durch!
…und dann radeln wir direkt an den Teichen:
Mittendrin kannst du, wenn du den Kopf nach rechts wendest und über den Teich schaust, auch die riesigen weißen Schlote des Kraftwerks Jänschwalde sehen:
Gleich danach erreichen wir die Kleinstadt Peitz. Vor vielen hundert Jahren hatte sie mal eine Burg mit einer Zitadelle und einer Festungsanlage rund um die Stadt. Leider ließ 1767 Friedrich II. fast alles abreißen, nur der mächtige Festungsturm mit seinen über 36 m Höhe und seinen teils 6,2 m dicken Mauern blieb stehen.
Teile des historischen Altstadtkerns sind ebenfalls recht gut erhalten.
Ein paar nette Lokale, eine Bäckerei und einen Eisladen gibt es auch, also wenn du dich verköstigen willst, dann vielleicht hier, denn bis zum Ende der Tour in Guben kommt in dieser Hinsicht nicht mehr viel, außer vielleicht in Jänschwalde, aber das ist ein sehr kleiner Ort.
Jedenfalls, im Anschluss an Peitz geht es zickzack erst durch offene Bergbaulandschaft und dann durch waldige. Das markante Kraftwerk Jänschwalde sehen wir nochmal von weitem von der anderen Seite. Direkt an das Kraftwerk oder auch an den Tagebau Jänschwalde kommen wir nicht, das wäre ein recht großer Umweg. Dafür radeln wir auf echt hübschen Wegen:
Wir gelangen bald auf eine wundervolle, 10 km lange Radstraße von Drewitz nach Kerkwitz…
…und die restlichen ca 5-6 km nach Guben sind nett und abwechslungsreich.
In Guben zeige ich den Weg durch das Stadtzentrum zur Brücke nach Polen. Gubin, der polnische Teil, schließt sich nämlich direkt an Guben an, das heißt, man überquert die Brücke und hat auf der anderen Seite sofort nette kleine Straßen, Lokale, Supermärkte usw., wie natürlich auf der deutschen Seite auch.
Auf dem Weg zum Bahnhof kommen wir auch am Plastinarium vorbei – Foto und Infos dazu siehe Radtour 12!
Grobe Streckenführung:
Hauptbahnhof Cottbus – Fußgängerweg an der Spree – Spreeradweg – Sandow – Lakomaer Chaussee – Maust – Peitz – Gollitza – Jänschwalde – Drewitz – Kaltenborn – Guben Zentrum – Runde durch Gubin – Guben Bahnhof
Strecke abkürzen:
Erst ab Bhf Teichland: 41,5 km. Erst ab Bhf Jänschwalde: 26 km. Nur bis Bhf Jänschwalde: 28 km. Nur bis Bhf Kerkwitz: 41,3 km
Ohne Gubin: minus 3 km
Zur Karte:
Sie enthält
1) einen Mini-Bogen in Cottbus auf die Mühleninsel
2) einen Bogen durch Peitz zum Festungsturm und ins Zentrum,
3) eine Runde zur Besichtigung von Gubin (polnischer Teil von Guben).
Hier die GPX-Datei und eine Bitte… Ich hab Zeit und Geld investiert, um diese Route zu entwickeln, bitte achte darauf, dass sie nicht auf einer anderen Webseite veröffentlicht wird.
Tipp: Du kannst diese Route optimal kombinieren mit Radtour 90; Gesamtlänge 79 – 90 km, je nachdem, wie viel von den Abstechern du mitnimmst.
© Beatrice Poschenrieder