MIT GUBIN-RUNDE! Radtour 91: Perlen der Niederlausitz 2: Cottbus – Teichland – Peitz – Guben – Gubin

Foto von der Brücke an der Lakomaer Chaussee nördlich von Saspow: Spree
Unterwegs auf dem Spreeradweg: Brücke über die Spree bei Lakoma

Ab Cottbus ein feines Stück Spreeradweg, durchs tolle Teichland zum netten Peitz und durch grüne Landschaft nach Guben und Gubin (mit Runde!)

Super bei Südwest-Wind, ok bei Südwind, Gesamtlänge: 54,4 km; Strecke abkürzen: siehe unten

Dass Cottbus eine Perle der Niederlausitz ist, habe ich ja schon in Radtour 90 und in Radtour 104 dargelegt – nimm eventuell die Besichtigungsrunde aus Radtour 104 mit, denn diese Route hier steuert gleich den Spreeradweg an (die Spree verläuft am östlichen Rand des Stadtzentrums). Allerdings enthält meine Route einen Schlenker auf die Mühleninsel und in den dortigen Goethepark – minimaler Umweg und sehr sehenswert!

Brandenburgisches Landesmuseum für Moderne Kunst Cottbus am Amtsteich im Goethepark, Mühleninsel
Das Brandenburgische Landesmuseum für Moderne Kunst steht am Amtsteich im Goethepark
Foto von vorn: Brandenburgisches Landesmuseum für Moderne Kunst
Kolossaler Bau und rd. 100 Jahre alte Architekturkunst: Das Museum war früher das Dieselkraftwerk Cottbus

Von da geht´s auf dem Spree- und Gurken-Radweg nordwärts; dieses Stück ist wirklich zauberhaft, denn es führt an der mäandernden Spree lang…

Foto vom Spreeradweg aus: Carl-Blechen-Park in Cottbus-Sandow
Auf dem Spreeradweg im Carl-Blechen-Park Cottbus
Spree-Radweg bei Cottbus-Saspow, Foto vom Radweg aus
…und hier bei Cottbus-Saspow; rechts kann man eine Andeutung der Spree sehen

…und am sog. Hammergraben:

Foto vom Fürst-Pückler-, Spree- und Gurkenradweg und Tour Brandenburg aus: Radweg am Hammergraben zwischen Lakoma und Maust
Dieser klasse Radweg am Hammergraben zwischen Lakoma und Maust gehört zum Fürst-Pückler-, Spree- und Gurkenradweg, zur Tour Brandenburg und zur Niederlausitzer Bergbautour

Der führt uns auf schönste Weise ins sog. “Teichland”; dies bezeichnet eine Gemeinde, die nicht nur aus dem Zusammenschluss der Dörfer Maust, Bärenbrück und Neuendorf besteht, sondern auch aus einem wunderschönen, fast unbewohnten Gebiet mit unzähligen kleinen bis sehr großen Teichen, zu der u.a. die Peitzer Teichlandschaft zählt, und da radeln wir vertikal durch!

Foto vom Radweg im Teichland aus: Weg zwischen Streckteich und Hammergraben
Im Teichland: Zu Beginn verläuft unser Weg zwischen Hammergraben (links) und Streckteich
Foto vom Gurkenradweg und Spreeradweg und der Tour Brandenburg aus: Peitzer Teichlandschaft
…kurz darauf mit Blick über den Hammergraben auf einen der vielen Teiche

…und dann radeln wir direkt an den Teichen:

Foto vom Spreeradweg, Fürst-Pückler- und Gurken-Radweg aus: Radwanderweg im Teichland zwischen Maust und Peitz
Dieses herrliche Stück Radweg im Teichland zwischen Maust und Peitz gehört wiederum zum Spreeradweg, Fürst-Pückler- und Gurken-Radweg und zur Tour Brandenburg

Mittendrin kannst du, wenn du den Kopf nach rechts wendest und über den Teich schaust, auch die riesigen weißen Schlote des Kraftwerks Jänschwalde sehen:

Foto vom Gurkenradweg und Spreeradweg aus: Neuendorfer Teich, Peitzer Teichlandschaft, Kraftwerk Jänschwalde
Auf dem Neuendorfer Teich sind viele Wasservögel

Gleich danach erreichen wir die Kleinstadt Peitz. Vor vielen hundert Jahren hatte sie mal eine Burg mit einer Zitadelle und einer Festungsanlage rund um die Stadt. Leider ließ 1767 Friedrich II. fast alles abreißen, nur der mächtige Festungsturm mit seinen über 36 m Höhe und seinen teils 6,2 m dicken Mauern blieb stehen.

Foto vom Gurkenradweg und Fürst-Pückler-Radweg aus:
Der Festungsturm in Peitz, Überbleibsel einer ehemals stadtumfassenden Festungsanlage
Festungsturm Peitz, Rückseite (Foto von hinten)
So schaut der Turm von hinten aus

Teile des historischen Altstadtkerns sind ebenfalls recht gut erhalten.

Rathaus Peitz und Kirche, Foto vom Marktplatz aus
Der Marktplatz von Peitz mit dem Rathaus; dahinter ist ein Stückchen von der Stadtkirche zu sehen

Ein paar nette Lokale, eine Bäckerei und einen Eisladen gibt es auch, also wenn du dich verköstigen willst, dann vielleicht hier, denn bis zum Ende der Tour in Guben kommt in dieser Hinsicht nicht mehr viel, außer vielleicht in Jänschwalde, aber das ist ein sehr kleiner Ort.
Jedenfalls, im Anschluss an Peitz geht es zickzack erst durch offene Bergbaulandschaft und dann durch waldige. Das markante Kraftwerk Jänschwalde sehen wir nochmal von weitem von der anderen Seite. Direkt an das Kraftwerk oder auch an den Tagebau Jänschwalde kommen wir nicht, das wäre ein recht großer Umweg. Dafür radeln wir auf echt hübschen Wegen:

Foto vom Radweg aus: Radstraße östlich von Peitz
Kurz nach Peitz befinden wir uns auf dieser netten Radstraße
Foto von Niederlausitzer Bergbautour aus: Radweg westlich von Jänschwalde-Dorf
Kurz vor Jänschwalde
Blick vom Radweg auf Jänschwalde-Dorf, Spree-Neiße
Blick vom Radweg auf Jänschwalde-Dorf

Wir gelangen bald auf eine wundervolle, 10 km lange Radstraße von Drewitz nach Kerkwitz…

Foto von Niederlausitzer Bergbautour aus: Radweg zwischen Grabko und Kerkwitz (Spree-Neiße)
Schnurgerade durch den Wald: Unser Radweg bei Grabko
Foto von Niederlausitzer Bergbautour aus: Kerkwitz (Gemeinde Schenkendöbern)
Im Dorf Kerkwitz

…und die restlichen ca 5-6 km nach Guben sind nett und abwechslungsreich.

Foto vom Radweg aus: Radwanderweg zwischen Kerkwitz und Kaltenborn (Guben)
Unser Radweg zwischen Kerkwitz und Kaltenborn
Foto vom Radweg aus: Egelneiße, Guben
Im Ortseingang von Guben radeln wir kurz an der sog. Egelneiße; diese ist ein Seitenarm der Neiße, Umflutkanal und Hochwasserableiter
Foto vom Osten her: Historischer Stadtkern Guben, Kirche des Guten Hirten, schönes altes Tor
Im historischen Stadtkern Guben steht u.a. die Kirche des Guten Hirten

In Guben zeige ich den Weg durch das Stadtzentrum zur Brücke nach Polen. Gubin, der polnische Teil, schließt sich nämlich direkt an Guben an, das heißt, man überquert die Brücke und hat auf der anderen Seite sofort nette kleine Straßen, Lokale, Supermärkte usw., wie natürlich auf der deutschen Seite auch.

Foto vom Oder-Neiße-Radweg aus: Brücke auf der Grenze zwischen Guben und Gubin, Ortsschild
Die Brücke auf der Grenze zwischen Guben und Gubin: Einfach rüber und schon bist du in Polen
Foto von der Neißebrücke Guben-Gubin auf die beiden Fußgängerbrücken an der Theaterinsel
Blick von der Neißebrücke auf die beiden Fußgängerbrücken, die wir nachher überqueren werden; zwischen den Brücken ist ein hübscher Park, die sog. Theaterinsel
Kirchenruine der ehemaligen Stadtkirche Gubin, Rathaus; Foto vom Süden her
Von der ehemaligen Stadtkirche ist leider nur diese Ruine übrig; erbaut im 14. Jahrhundert, wurde sie im 2. Weltkrieg zerbombt. Links daneben das Rathaus von Gubin
Ehemalige Stadtkirche bzw Kirchenruine Gubin, Rückseite - Foto von hinten-unten
Von hinten sieht die Kirchenruine so aus
Foto von vorn: Werderturm oder Dicker Turm, Gubin, daneben das Stadtmuseum
Der Werderturm (auch “Dicker Turm”) gehörte mal zur Stadtbefestigung; er ist immens hoch: 28,5 m. Links daneben das Museum
Stadtmuseum Gubin, Polen - Foto von schräg vorn
In diesem Gebäude ist das Stadtmuseum von Gubin untergebracht
Foto von der Brücke über die Lubsza aus auf die Kirche von Gubin
Mitten in Gubin radeln wir über die Lubsza – das ist ein Nebenfluss bzw Seitenarm der Neiße; hinten können wir bereits die Hauptkirche der Stadt sehen
Die katholische Dreifaltigkeitskirche von Gubin
Die katholische Dreifaltigkeitskirche auf dem Hügel ist die jetzige Stadtkirche von Gubin; meistens ist sie offen
Fußgänger-Radfahrer-Brücke Gubin über Nebenarm der Neiße
Unsere erste Rad- und Fußgänger-Brücke in Gubin – über die Lubsza
Fußgänger-Radfahrer-Brücke zwischen Guben und Gubin
…und hier die zweite Brücke über den Hauptarm der Neiße

Auf dem Weg zum Bahnhof kommen wir auch am Plastinarium vorbei – Foto und Infos dazu siehe Radtour 12!

Grobe Streckenführung:
Hauptbahnhof Cottbus – Fußgängerweg an der Spree – Spreeradweg – Sandow – Lakomaer Chaussee – Maust – Peitz – Gollitza – Jänschwalde – Drewitz – Kaltenborn – Guben Zentrum – Runde durch Gubin – Guben Bahnhof

Strecke abkürzen:
Erst ab Bhf Teichland: 41,5 km. Erst ab Bhf Jänschwalde: 26 km. Nur bis Bhf Jänschwalde: 28 km. Nur bis Bhf Kerkwitz: 41,3 km
Ohne Gubin: minus 3 km

Zur Karte:
Sie enthält
1) einen Mini-Bogen in Cottbus auf die Mühleninsel
2) einen Bogen durch Peitz zum Festungsturm und ins Zentrum,
3) eine Runde zur Besichtigung von Gubin (polnischer Teil von Guben).

Download file: RT91_neu_Cottbus_Peitz_Guben_Gubin.gpx
Hier die GPX-Datei und eine Bitte… Ich hab Zeit und Geld investiert, um diese Route zu entwickeln, bitte achte darauf, dass sie nicht auf einer anderen Webseite veröffentlicht wird.

Tipp: Du kannst diese Route optimal kombinieren mit Radtour 90; Gesamtlänge 79 – 90 km, je nachdem, wie viel von den Abstechern du mitnimmst.

© Beatrice Poschenrieder

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